Die Xenophobie (Fremdenangst bzw. Fremdenfeindlichkeit), die oft durch politische Populisten zusätzlich geschürt wird, steckt in jedem von uns. Früher galt es hingegen als Ehre, Fremde bewirten und beherbergen zu dürfen. Es sind aber nicht nur die Fremden, die uns Angst machen. Es sind vor allem soziale Minderheiten, die nicht der sogenannten Norm entsprechen: Asylanten, Farbige, Juden, Muslime, Arbeitslose, Obdachlose, Kleinwüchsige, Behinderte, Sinti und Roma (Zigeuner), Homosexuelle usw. Es handelt sich um Gruppen, die durch ihr Äußeres, ihre Kultur, ihre Religionszugehörigkeit oder ihre Lebensweise aus dem Rahmen fallen. Dabei leben wir heute in einer sehr komplexen Gesellschaft, in der fast jeder „anders ist“, in der fast jeder zu einer diskriminierten Gruppe gehört.
Das Thema „Anders sein“ eignet sich gut für einen Wettbewerb, zu dem wir kreative Menschen ab 16 Jahren aufrufen. Es sind Foto‑, Mal‑ und Zeichentechniken und literarische Gattungen (Gedicht, Erzählung usw.) zugelassen. Während beim Fotografieren/ Malen alle Formate erlaubt sind, sollte der literarische Beitrag mit PC verfasst sein und nicht den Umfang von drei Din A4‑Seiten überschreiten. Jeder Beitrag wird von einer Jury bewertet. Ferner sollte keine(r) vergessen, Alter, Anschrift und Namen anzugeben. Der Beitrag muss bis zum 30. September 2020 mit dem Vermerk „Anders sein“ an die Lupe V.o.G. (Neustraße 93, 4700 Eupen) gesandt werden. Neben kleineren Geldprämien winken schöne Sachpreise. Weitere Infos unter Tel. 087/ 552719 oder www.lupe.be