Eupen.- Die Schüler und Schülerinnen des 5. Schuljahres der Pater Damian Grundschule haben jeweils an einem Donnerstag im Oktober das IKOB besucht. Dort angekommen, wurden sie durch die Ausstellung geführt. Es wurde ihnen erklärt, wer die Kunstwerke erschaffen hat und überlegt, wie die Kunstwerke erstellt wurden. Die Schüler stellten fest, dass sie noch ganz andere Dinge erkennen, wenn sie ein paar Schritte vom Kunstwerk zurückgehen. Nach der Führung wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Im Laufe des Tages haben sie an zwei verschiedenen Ateliers teilgenommen. Beim ersten Atelier ging es um Kunst und Fantasie. Mit geschlossenen Augen haben die Kinder große Kreise und Formen auf eine alte Tapete gezeichnet. Anschließend schnitten sie daraus Formen aus, die sie zu Fantasie-Tieren zusammenlegten. Wer noch Zeit hatte, durfte sein Bild mit Filzstiften verschönern.
Im zweiten Atelier wurde Theater gespielt. Die Kinder machten u.a. Improvisationsübungen und stellten Standbilder nach. Die Mittagspause fand an der „Skaterrampe“ statt. Dort zu toben, machte allen viel Spaß. Im Nachmittag wurden dann die Ateliers getauscht.
Schließlich gingen die Kinder nach einem interessanten Tag zurück zur Schule. Dieses Projekt wurde durch das “Kultur macht Schule” Programm ermöglicht.
(Quelle: Pressemitteilung von Zoé Willems, Schülerin der PDS-Grundschule)
Hintergrund: Um Kreativität bei Kindern und Jugendlichen so früh wie möglich zu fördern, hat die Deutschsprachige Gemeinschaft das Projekt „Kultur macht Schule“ ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein Programm mit kulturpädagogischen Angeboten, aus denen Lehrpersonen frei auswählen können. Laut einer Statistik existieren circa 60 Prozent der Berufe, die die heutigen Schüler später ausüben werden, noch nicht, heißt es im „Regionalen Entwicklungskonzept“ der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Kreativität werde mehr zu einer Schlüsselkompetenz in der Arbeitswelt. Im Bildungsalltag lasse sich diese allerdings nur schwer vermitteln. „Kultur macht Schule“ setzt genau dort an und bietet eine gute Gelegenheit für die Schüler, ihre kreativen Stärken kennenzulernen.
Für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Ostbelgien also ein wichtiges Förderprogramm. Denn auch in Ostbelgien ist die Kultur- und Kreativwirtschaft ein wichtiger Bereich. Neue Technologien und moderne Kommunikationsformen betreffen inzwischen fast jeden Wirtschaftszweig, so auch die besonders dynamische Kultur- und Kreativwirtschaft.
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