Wer alte Erbstücke besitzt oder auch Fundstücke vom Flohmarkt oder von Freunden und Familie erwirbt, möchte sie präsentabel im eigenen Haushalt aufstellen. Alte Schränke, Tische, Sekretäre und Sitzmöbel haben einen besonderen Charme. Oft sind sie aber stark abgenutzt und unansehnlich. Dann lohnt es sich, sie wieder auf Vordermann zu bringen. Das kann man mit etwas Geschick und Zeitaufwand selbst bewerkstelligen. Vielfach sind aber handwerkliche Leistungen fällig, die man nicht selbst erbringen kann.
Fachleute raten, antiquarisch wertvolle Exemplare den Profis des Raumausstatter- und Restaurateurhandwerks zu überlassen. Das gilt zum Beispiel, wenn Möbelstücke Schellack-Oberflächen oder besondere Furniere besitzen, Intarsien beschädigt sind oder Flechtwerk schadhaft ist. Wer über den Wert eines Möbelstücks nicht orientiert ist, sollte ebenfalls Fachleute mit der Bewertung beauftragen.
Für die Restaurierung wird das Möbelstück zunächst auf seine Funktionalität und Statik hin überprüft. Es gilt, Risse auszugleichen und zu leimen. Beschläge und andere Applikationen müssen möglicherweise ausgetauscht werden. Danach heißt es, die Oberflächen vorzubereiten. Wenn die natürliche Holzstruktur wiederhergestellt werden soll, sind möglicherweise Lack- und andere Farbschichten zu entfernen. Dafür gibt es Abbeizer und mechanische Schleifgeräte. Sobald die Vorbehandlung abgeschlossen ist, können die Oberflächen entsprechend weiterbehandelt werden, etwa mit Lasur, Öl oder Wachs.-lzs.
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