Eynatten. – Eine gewaltige Explosion mit anschließender Feuersbrunst forderte am 18. Juni 1995 in der Raststätte an der FINA-Tankstelle in Eynatten 16 Todesopfer und drei Schwerverletzte. Diese Tankstellenkatastrophe war nicht nur der größte Unglücksfall zu Friedenszeiten in der Geschichte Eynattens, sondern zählte auch zu den schlimmsten Ereignissen auf dem Gebiet der Provinz Lüttich nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der nächtliche Besuch von König Albert II. am Unglücksort und seine Verneigung vor den Opfern unterstrich die Außergewöhnlichkeit des Unglücks. Sich dieses Ereignis nach 25 Jahren wieder in Erinnerung zu rufen, ist auch ein ehrenvolles Gedenken an die 16 Kinder, Frauen und Männer, die damals ihr Leben verloren.
Doch nicht nur die unglücklichen Opfer sind der Erinnerung wert. Noch heute können sich viele Menschen an die damaligen Ereignisse erinnern. Es waren allein über 200 Helfer im Einsatz: Sanitäter und medizinisches Personal, Feuerwehren, Gendarmen und Polizisten, Katastrophen- und Zivilschutz, Freiwillige Helfer des Roten Kreuzes usw. um Leben zu retten, Verletzten zu helfen und Betroffenen beizustehen.
Die Mitglieder des Dorfarchivs Eynatten haben deshalb zahlreiche Personen befragt, die an diesem Schicksalstag im Einsatz waren. Ihre Erinnerungen, eingebettet im chronologischen Ablauf des Geschehens, bilden eine beeindruckende Dokumentation gegen das Vergessen. Wegen der starken Nachfrage nach dem Themenband unter dem Titel „Inferno in Eynatten“ (76 Seiten, mit 43 Abbildungen) erfolgt nunmehr in begrenzter Auflage ein Nachdruck. Bestellungen – solange der Vorrat reicht – sind möglich per e-mail: da-eynatten@mail.com (bitte Rufnummer zwecks Kontaktierung angeben) oder unter der Rufnummer 087/68 89 86. Die Zahlung (13 EUR) erfolgt bei der Zustellung.
Die Herausgabe dieses Themenbandes wird unterstützt von der KBC-Bank.
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