Wochenspiegel

Thema des Monats: Der Kampf um die Rechte der Frau

Eupen. Der erste massive gesellschaftliche Protest gegen das bürgerliche Frauenideal ging von den Frauen des Bürgertums selbst aus. Mit ihrem Eintreten für Bildung und Berufstätigkeit, für rechtliche und politische Gleichstellung sowie die Teilnahme am öffentlichen Leben durchbrach die bürgerliche Frauenbewegung seit der Mitte des 19. Jh. die traditionelle Arbeitsteilung nach Geschlecht.

Auch in der von Männern beherrschten Domäne der Kultur fasste nun eine wachsende Anzahl von Frauen Fuß. Während bürgerliche Frauen um die Erweiterung ihres Tätigkeitsfelds kämpften, ging es den Frauen der Unterschicht um Schutz vor zu viel Arbeit. Bedingt durch die harte und lange Arbeit in den Fabriken konnten besonders die verheirateten Frauen ihren häuslichen und familiären Aufgaben nur sehr schwer nachkommen. Deshalb war es zunächst das erklärte Ziel der organisierten Arbeiterschaft weibliche Erwerbstätigkeit zu unterbinden, was die Frauen allerdings wieder auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter reduzierte. Erst das 20. Jh. Brachte die, ihre Anerkennung der Frau als freie und unabhängige Rechtsperson, verbesserte nachhaltig ihre Bildungs-

und Ausbildungschancen, ihre wachsende gesellschaftliche und kulturelle Eigenständigkeit und ihre Unabhängigkeit von der familiengebundenen Existenzform. Dass trotz dieser Fortschritte, die Frau noch immer in vielen Bereichen der Gesellschaft und in vielen Teilen der Erde benachteiligt ist, wird wohl kaum noch jemand bestreiten. Der Kampf um die Rechte der Frau geht weiter. Unsere Bibliotheken halten viele interessante Veröffentlichungen zu diesem Thema für Sie bereit!

Von: Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

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