Äthiopien. Die äthiopischen Kollegen schickten jetzt aktuelle Fotos und berichteten über die Begeisterung der Kinder in Wogdi im äthiopischen Hochland, wo Ende des vergangenen Jahres die neue „Menebeti Higher Primary School“ fertiggestellt wurde und jetzt von den Jungen und Mädchen und ihren Lehrern bevölkert wird.
Bernadette Hüwels, Präsidentin von Menschen für Menschen-Belgien freut sich und stellt klar, dass dank der Spender inzwischen 7000 äthiopische Kinder in hellen, luftigen Klassenräumen lernen. Das sind anderthalbmal so viele Kinder wie Schüler die Grundschulen zwischen Kelmis und Ouren besuchen!“ sagt sie stolz.
Sie zeigt auf ein Foto von der neuen Schule und meint: „Das „Thank You MfM Belgium“, das mit weißer Kreide auf die Tafel geschrieben wurde „gilt für jeden Einzelnen, der uns unterstützt hat.“
Im Frühjahr 2019 besuchte eine MfM-Belgien- Delegation abgeschlossene Projekte in der Region und wurde auf die „Menebeti Primary School“ aufmerksam gemacht. „Die Schule war ein alter, baufälliger Lehmbau. Wenn es regnete schwappte das Wasser in die Klassen, die staubig, dunkel und eng waren. Deshalb freuen die Kinder sich jetzt auch so über das viele Licht, die Luft und den Platz, und wir freuen uns mit Ihnen“ sagt B. Hüwels.
Die neue Schule setzt sich aus drei stabilen Steinbauten mit Betonfundament und Wellblechdach zusammen. Jede Einheit beherbergt vier Klassenräume. Dazu gehören auch ein Verwaltungstrakt und zwei Sanitäranlagen und alles dürfte die kommenden Jahrzehnte ohne größere Unterhaltsarbeiten überdauern.
Wegen der Corona Krise wird auch zurzeit in Äthiopien auf ausreichend Abstand geachtet und es wird im Schichtbetrieb unterrichtet. Aber Platz bietet die neue Schule für 1500 Schüler und für Erwachsene werden Abendkurse angeboten.
Die Familien der Schüler verdienen ihren Unterhalt durch Landwirtschaft. In den angebotenen Kursen erhalten die Menschen Tipps für einen variierten Anbau von Getreide aber auch von Obst und Gemüse. Wichtig ist auch, die Bauern für die Aufforstung zu gewinnen. In der gesamten Region verschwand der Wald in den vergangenen Jahrzehnten. Dadurch wächst die Gefahr, dass fruchtbarer Boden während der Regenzeit weggeschwemmt wird. Dem muss Einhalt geboten werden, damit die Zukunft der Kinder in ihrer Heimatregion gesichert ist.
Menschen für Menschen-Belgien wird deshalb auch in Zukunft sein Augenmerk weiter auf die Versorgung der Menschen mit sauberem Wasser legen, Quellfassungen und Brunnen bauen, aber auch in Aufforstungsprojekte investieren.
Auf dem Schulhof der neuen Schule in Wogdi wurden junge Bäume angepflanzt, die durch einen Zaun gesichert werden. Die Kinder sind für das Überleben der Bäume verantwortlich! Ganz nach dem Motto „Früh übt sich, wer ein Meister werden will!“
Menschen für Menschen-Belgien baut auch weiterhin auf tatkräftige Unterstützung. Spenden sind wie immer herzlich willkommen auf unser Konto BE59 7317 6543 2126
