Wochenspiegel

Gelebte Solidarität in der Klasse

Eupen/St. Vith.- Die drei Schülerinnen des Abschlussjahres des berufsbildenden Unterrichts „Bekleidung und Verkauf“ des Maria-Goretti-Instituts stellten im Rahmen ihres Nähunterrichtes „Serienanfertigungen“ insgesamt 130 sogenannte Herzkissen für an Brustkrebs erkrankte Frauen her.

Das Herzkissen lindert Narbenschmerzen und die schmerzenden Lymphknoten-Schwellungen und entlastet den Druck unter dem Arm. Es erleichtert das Liegen und schützt bei plötzlichen Bewegungen oder Stößen. Selbst beim Autofahren sorgen die Kissen dafür, dass der Sicherheitsgurt keine Druckstellen auf den frischen OP-Narben hinterließ.

Neben dem nachgewiesenen physiotherapeutischen Aspekt spiele natürlich das Emotionale in dieser Aktion eine wesentliche Rolle. Es sei wichtig und für die Genesung entscheidend, Frauen Trost zu spenden und ihnen immer wieder zu versichern, dass man sie nicht vergesse, an sie denke und sie tatkräftig nach allen Möglichkeiten unterstütze.

Die Stoffe und Füllstoffe wurden den Schülern kostenlos von verschiedenen Geschäften und Privatpersonen zur Verfügung gestellt.

Natürlich wünschen sich die Projektteilnehmer, dass ihre Herzen zu absoluten „Ladenhütern“ avancieren, sprich, dass es keine Brustkrebspatientinnen gibt. Leider sehe die Situation anders aus. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft erkrankt etwa jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. In Belgien ist Brustkrebs sogar mit Abstand die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

In den Filialen des Wochenspiegels und des Kurier-Journals sind noch vereinzelte Kissen kostenlos erhältlich. Gerne kann man diese Kissen auch für Freunde oder Bekannte abholen“, so Inge Hoffmann.

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