Wochenspiegel

Buch des Monats: Christliche Umweltethik

Eupen. – Für die im Hinblick auf die Erderwärmung unausweichliche große Wandlung unserer Gesellschaft fehlt es weder an ökologischem Wissen noch an technischen Möglichkeiten, wohl aber an einer tieferliegenden Veränderung der kulturellen Grundeinstellung. “Wir sind kollektiv in Gewohnheiten, Denkmustern und Strukturen gefangen, die uns oft daran hindern, das ökologisch Vernünftige zu tun”, so der Autor des Buches, Markus Vogt, Professor an der Münchner Ludwig- Maximilians- Universität: “Für die Ethik geht es dabei… vor allem um Herausforderungen der kollektiven Willensbildung und Handlungsermöglichung.

Es geht darum, die Vorstellungen des guten Lebens sowie die gesellschaftlichen Strukturen, die das Streben danach organisieren, mit den Bedingungen der Natur zu vermitteln. Die Vorstellungen des guten und sinnvollen Lebens sind ganz wesentlich auch eine Frage der Religion bzw. der Kultur und der Welt- und Menschenbilder”. Mit einigen moralischen Vorschriften, Tugenden und Pflichten wird man die tiefgreifenden ökologischen Herausforderungen nicht bewältigen können. Nur wenn diese in einem umfassenden Kuturwandel verankert sind, werden sie die nötige Kraft entfalten, um unsere Welt zu verändern. Der kulturell und religiös verankerte Wertewandel sollte dabei nicht gering geschätzt werden, wie die weltweite Anerkennung des Eintretens von Papst Franzikus für die Umwelt zeigt. Gerade die christlichen Kirchen müssen sich hinsichtlich ihres Naturverhältnisses wandeln,
um nicht nur Teil des Problems zu sein sondern auch zu dessen Lösung beizutragen: schonungslos, prophetisch und offensiv.

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