Filmkampagne beleuchtet das vielseitige Label
Nachhaltigkeit – was bedeutet das eigentlich? Eine Antwort darauf liefert ein Kurzfilm, der am 26. Mai erstmalig zu sehen ist. Es handelt sich um den letzten von insgesamt drei Spots, die verschiedene Facetten des Labels „Made in Ostbelgien“ beleuchten.
Wie kann ich meine Region stärken? Wie kann ich die Umwelt schützen? Wie kann ich mich gesünder ernähren? Der dritte Kurzfilm des Qualitätslabels verdeutlicht unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“, dass ein nachhaltiges Leben auch in unserer Region kein Ding der Unmöglichkeit ist. „Die Resonanz auf die ersten beiden Videos zu den Themen ‚Handwerk‘ und ‚Gemeinschaft‘ war bereits sehr groß“, so Elena Schommers, Projektkoordinatorin „Made in Ostbelgien“. Zum Abschluss wird nun das Thema „Nachhaltigkeit“ beleuchtet, das ein zentraler Wert der Marke ist. Zusätzlich wurde zu jedem Produzenten ein eigenes filmisches Kurzportrait erstellt. Diese werden seit März in regelmäßigen Abständen auf der Made in Ostbelgien Webseite sowie auf Facebook und Instagram veröffentlicht.
Regionale Produkte sind nicht nur lecker, sie sind auch gut für Menschen, Tiere und die Umwelt. Die „Made in Ostbelgien“-Produzenten integrieren das Thema „Nachhaltigkeit“ daher wie selbstverständlich in ihre alltägliche Arbeit. „Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass man erst einmal versucht, alle Möglichkeiten, die wir in unserer Region haben, auszuschöpfen“, erklärt etwa Tobias Boffenrath von der Käserei „Göhltaler“. Auch Nathalie Schaus von der Bäckerei Schaus hat sich von sämtlichen Zusatzstoffen und gentechnisch veränderten Produkten verabschiedet. Die Eier kommen aus der Region, die Milch von einem lokalen Bauern. Lebensmittelverschwendung? Keine Chance! Die Bäckerei arbeitet hauptsächlich auf Bestellung.
Da es sich bei vielen regionalen Spezialitäten um tierische Produkte handelt, genießen Tiere in Ostbelgien einen besonderen Schutz – von der Biene bis zum Büffel. So auch die Haflingerstuten vom Hof Kessler, die nicht nur in der Region für ihre schmackhafte Stutenmilch bekannt sind. Inhaberin Tanja Kessler legt größten Wert auf eine artgerechte Tierhaltung und eine nachhaltige Bewirtschaftung ihres Hofes. Laufställe und groß angelegte Boxen mit Paddock bieten den Pferden und Rindern den nötigen Auslauf. Die eigene Landwirtschaft liefert das Futter für die Tiere, diese wiederum den Dünger für die Felder. Ähnlich sieht es bei Tom Löfgen von Eifel Büffel aus: „Bio, Tierwohl und die Qualität stehen bei meinem Betrieb ganz oben, denn ich muss dem Verbraucher auch erklären können, warum sie mein Produkt kaufen sollen anstatt eines aus dem Großhandel.“
Ein weiterer Vorteil von regionalen Produkten: Sie werden direkt vor Ort produziert und müssen nicht um die Welt transportiert werden. Einige „Made in Ostbelgien“-Produzenten wie Gaby’s Nudelküche, die Metzgerei P&M Bütgenbach und Natürlich Hunger versuchen darüber hinaus, den Einsatz von Plastik zu reduzieren. Cubiglace in Malmedy, einer der größten Eiswürfelhersteller in Belgien, setzt bei seiner Produktion nicht nur auf hochwertiges Wasser aus der Region, sondern arbeitet besonders schonend und energiesparend, indem das Unternehmen hauptsächlich im Winter produziert, wenn Wasser und Außentemperatur geringer sind.
Das Ziel des Labels „Made in Ostbelgien“ ist seit seiner Gründung im Jahr 2013 das gleiche geblieben: Handwerksbetriebe in Ostbelgien sollen sichtbar gemacht werden und sich zu einer starken Marke zusammenschließen. Durch die einheitliche Kennzeichnung von Produkten aus Ostbelgien sowie die Förderung der Vermarktung und Bekanntheit regionaler Waren soll die regionale Identität gestärkt und Ostbelgien international positioniert werden. Seit dem Start der Initiative haben sich 30 Produzenten und 8 Partner aus dem Lebensmittelsektor dem Qualitätslabel angeschlossen (Stand 22.04.2021). Insgesamt wurden bereits 98 Produkte aus der Region mit dem Label versehen.
Interessierte finden den Film und die Kurzportraits unter www.madeinostbelgien.be, auf Facebook und Instagram.