Wochenspiegel

Demenz besser verstehen

Demenz begegnen bedeutet auch, sich von einer Person, die man schon lange kennt, schrittweise zu verabschieden, diskret trauern, sich freuen und fördern, was noch möglich ist. Es ist schwer, den Partner, die Partnerin, den Freund, die Freundin als Patient zu sehen.

Frühe Abklärung ist wichtig, aber der Gang zum Arzt macht auch Angst.

„Die Erfahrung zeigt, dass eine frühe Diagnose bei zahlreichen Erkrankten und ihren Angehörigen die Auseinandersetzung mit der Erkrankung und deren Akzeptanz positiv beeinflusst. Man ist dann besser in der Lage, sich an die mit der Erkrankung veränderten Lebensumstände anzupassen.“

(Dr. Stefanie Beckers, Alzheimer Liga Schweiz).

„Viele Menschen haben Angst Defizite bei sich oder anderen zu erkennen. Es ist verständlich, diese Ängste zu verstecken, zu überspielen, zu verneinen.“ Gespräche sind wichtig, verbinden und geben Vertrauen zum Partner, Freunden, dem Hausarzt oder der Memory Clinic.

Medikamentöse oder auch nicht-medikamentöse Therapien verzögern das Fortschreiten der Symptome und können die Selbstständigkeit länger aufrechterhalten.

Außerdem hilft die frühe Diagnose sich auf ein Leben mit Demenz besser einstellen zu können, indem man frühzeitig ein Netzwerk der Unterstützung, wie z. B. Familienhilfe, Ergo- und Kinesitherapie, kurzweiligen Besuch von Familie und Bekannten organisiert. Alltagsfähigkeiten trainieren stärkt seelisches und körperliches Wohlbefinden, Musik-, Sport-Gruppenaktivitäten können das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Stimmung verbessern.

Die ALO (Alzheimer Liga Ostbelgien) ist ein gemeinnütziger Verein, der den Platz für Menschen mit Alzheimer und anderen Formen der Demenz durch Information in der Gesellschaft stärkt, um die Lebensqualität der Betroffenen (Patienten und Nahestehende) zu erhalten.

Nähere Infos:

alostbelgien@gmail.com

Tel. 087/55 26 51

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