Wochenspiegel

Jogging in der Kälte

Trotz des unangenehmen Wetters ist das Laufen in Herbst und Winter ein sehr sinnvoller und gesunder Zeitverreib. Denn entgegen eines hartnäckigen Volksglaubens ist die kalte Luft nicht unbedingt eine Gefahr für Hals und Lunge. Auch bei bis zu minus zehn Grad sind Mund, Rachen und Lunge in der Lage, die kalte Luft vorzuwärmen und die Bronchien so zu schützen. Nichtsdestotrotz sollte man es bei Minusgraden nicht mit dem Sport übertreiben: Je kälter es ist, desto bedachter sollte man den Sport umsetzen – primär durch die Nase zu Atmen trägt nachweislich zur schnelleren und stärkeren Erwärmung der Luft bei. Außerdem werden ein Schal oder Tuch um Wangen und Hals wärmstens empfohlen.

Des Weiteren ist zu bedenken, dass die dunkle Jahreszeit nicht nur Temperaturunterschiede mit sich bringt: Auch die frühe Dunkelheit erfordert zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel Sportkleidung aus fluoreszierendem Material oder das Tragen einer Kopflampe. Auf Kopfhörer und Musik sollte jedoch weitestgehend verzichtet werden, da sie ablenken und so potentielle Gefahren in der Dunkelheit missachtet werden könnten. Was die Laufkleidung angeht, sollte neben der Sichtbarkeit auch auf den „Zwiebellook“ gesetzt werden; dabei werden, anstatt einer besonders dicken Kleidungsschicht, viele dünne Schichten übereinander angezogen. Jede Schicht hat dabei eine spezielle Funktion: So schützt eine Schicht zum Beispiel vor Regen und Wind, während eine andere primär den Schweiß auffängt. Vor jedem Start sollte man das Gefühl haben, das man zu kühl gekleidet sei: Beim Laufen wird der Körper sowieso warm, hat man jetzt aber zu viele Schichten an, kann der Körper schnell überhitzen. Nur Kopf und Hals sollten sehr warm eingepackt sein, da sie am schnellsten Wärme an die Umgebung abgeben. Aber auch Funktionssocken und Handschuhe sind bei einem winterlichen Lauf eine gute Wahl.

Um sich auf potentiell rutschigen Straßen nicht in Gefahr zu begeben, ist es außerdem wichtig, sein sportliches Verhalten anzupassen: So sollte das Lauftempo bei unsicheren Bedingungen zuerst einmal gedrosselt werden. Kleine Trippelschritte helfen zusätzlich – je kürzer der Kontakt zum Boden, desto geringer ist die Rutschgefahr. Hält man sich an diese Technik, kann man kleinen Eisflächen gut ausweichen und nebenbei noch den Gleichgewichtssinn schulen.

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