Wochenspiegel

Nachhaltige Kleidung

Bio-Mode

Die Auswahl und Vielfalt an Kleidungsstücken lockt nicht nur zu Zeiten der Rabattaktionen. Doch so manches Kleidungsstück besteht im Grunde aus einem wahren Chemiecocktail. Krebserregende Azofarbstoffe, Schwermetalle oder sogar fortpflanzungsschädigende Weichmacher sind nur einige der Stoffe, die sich im Kleiderschrank wiederfinden. Aus gutem Grund sind diese Chemikalien in Deutschland mittlerweile verboten, doch in Billiglohnländern werden sie noch immer zur Reinigung und Färbung der Baumwollfasern verwendet. Dabei wird nicht nur die Kleidung verunreinigt, auch die Umwelt leidet. Über das ungefilterte Abwasser werden die Schadstoffe in die Natur getragen, wo sie ganze Flüsse und sogar die Menschen, die in der Nähe der Fabriken und Gewässer leben, vergiften. Nicht zuletzt können die Kleidungsstücke ebenfalls für den Endverbraucher Gefahren mit sich bringen, da einige Stoffe nach dem Waschen über das Abwasser in das Grundwasser gelangen und sich dort anreichern. Während immer mehr Menschen in Bioläden einkaufen oder ihren Strom durch nachhaltige Energie beziehen, bleibt der Inhalt des Kleiderschranks meist außerhalb des Bewusstseins für Nachhaltigkeit.

Zudem gibt es auf gesetzlicher Ebene noch keine einheitlichen Kriterien und Siegel, welche ökologische Mode eindeutig kennzeichnen. Lediglich das Global Organic Textile Standard Siegel, kurz GOTS-Siegel, garantiert, dass die Kleidungsstücke fair produziert wurden.

Wer nachhaltig Kleidung kaufen möchte, kann damit anfangen, in einen Secondhandshop zu gehen. Denn auch das Wiederverwenden von bereits getragener Kleidung ist eine Form von Nachhaltigkeit. In Geschäften kann man gezielt nachfragen, ob es grüne Mode gibt. Die Investition in unter Umständen etwas teurere Kleidungsstücke lohnt sich in der Regel, da ökologische Mode gut verarbeitet ist und somit viele Jahre hält.lzs.

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