Wochenspiegel

Die Wusel hieven wieder den Baumin die Senkrechte

Veranstaltung: Eupener JGV lädt am 30. April zur 33. Maiennacht auf den Eupener Werthplatz

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause können die Eupener Junggesellen vom JGV Wusel endlich wieder ihre traditionelle Maiennacht austragen. „In den letzten beiden Jahren mussten wir wegen der Pandemie leider das Event absagen. Unsere Batterien sind dafür jetzt umso voller“, sagt Wusel-Präsident Bryan Maus (29).

Am 30. April wird in Eupen wieder jede Menge Muskelkraft gebraucht. Die Junggesellen vom JGV Wusel wuchten dann auf dem Werthplatz ein knapp 300 Kilogramm schweres Zeichen der Liebe in die Höhe. Um ihrer Heimatstadt ihre Liebe zu offenbaren, hieven die Junggesellen jedes Jahr am letzten April-Tag eine gut 21 Meter hohe Fichte in die Senkrechte. „Das ist alles andere als ein Kinderspiel. Das ist echte Präzisionsarbeit und verlangt höchste Konzentration“, unterstreicht JGV-Präsident Bryan Maus. Damit bei der Aktion nichts schiefgeht, wird Wusel-Urgestein und Mitgründer Fritz Haselbach, wie gewohnt, die Anweisungen geben. „Der Mann hat Erfahrung und weiß, wie ganz genau, wie er unser Team führen muss“, sagt Bryan Maus.

Bevor die Wusel den Baum aber Zentimeter für Zentimeter in die Höhe stemmen, wird er noch bei einem kleinen Umzug durch die Stadt zur Schau gestellt. Um kurz vor 18 Uhr brechen die Wusel, begleitet von der Königlichen Harmonie Eupen, vom Bushof über die Aachener Straße, vorbei am Rathaus, durch die Pavee-, Kirch- und Gospertstraße in Richtung Werthplatz auf. Gegen 18.30 Uhr dürfte der Festzug am Werthplatz eintreffen. Nachdem der Baum in Position gebracht wurde, kann mit dem Aufrichten begonnen werden.

Sobald der Baum fest in seiner Halterung steht, werden die Junggesellen auf der Bühne das Maienlied singen. Eine kleine Hilfe darf da nicht fehlen. „Den Liedtext hat jeder von uns in der Hand. Ein bisschen Spicken ist erlaubt, schließlich wollen wir keine Fehler machen“, scherzt der 29-Jährige. Anschließend übernimmt die Liveband iLex, bis tief in die Nacht, die musikalische Unterhaltung.

In den letzten Jahren sind bis zu 2.500 Personen auf den Werthplatz geströmt, um das traditionelle Volksfest, das in diesem Jahr seine 33. Auflage feiert, zu zelebrieren.

„Man trifft immer Jott und Pott. Es ist ein Fest für alle Generationen ohne viel Schnickschnack“, sagt Bryan Maus.

Schlechtes Wetter ist übrigens keine Ausrede. „Wir stellen, wie sonst auch, ein großes Zelt auf, das vor möglichen Unwettern schützt“, erklärt Bryan Maus. Und damit die Besucher beim Feiern in und vor dem Zelt nicht verdursten, bieten die Junggesellen verschiedene Erfrischungsgetränke zu zivilen Preisen an. „Es ist also für alles gesorgt.“ (calü)

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