Wochenspiegel

Gratis-Verkostung von veganem Vol-au-Vent

Eupen. – GAIA, der mit über 85.000 Mitgliedern größte Tierschutzverein Belgiens, feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Deshalb zieht GAIA mit einem Taste Truck durch das Land, um sich bei der Bevölkerung für die Unterstützung und für das Tierwohl zu bedanken.
Die aktuelle Sommertour steht ganz im Zeichen des 30-jährigen Bestehens von GAIA. Zwischen dem 22. Juli und dem 12. August werden insgesamt zwölf Städte besucht. Dabei wird die Gratis-Verkostung eines leckeren, pflanzlichen und somit 100% tierschutzfreundlichen Vol-au-vent angeboten. Am kommenden Donnerstag macht die GAIA-Sommertour Halt in Eupen, Bergstraße von 10:00 bis 18:00 Uhr (am Clown). Im Gespräch mit der Bevölkerung will man in Erfahrung bringen, was sich in Bezug auf den Tierschutz in Belgien künftig noch ändern sollte und welche Themen man gerne behandelt sehen möchte. Zuhören und Austauschen lautet dabei die Devise!
Die Entscheidung, einen leckeren, zu 100% pflanzlichen und damit tierfreundlichen Vol-au-vent anzubieten, bietet die Gelegenheit, auf die schrecklichen Haltungsbedingungen einer speziellen Gattung von schnell wachsenden Hühnern aufmerksam zu machen. Mit 300 Millionen Stück pro Jahr sind es die in Belgien am häufigsten geschlachteten Tiere. Diese haben nur ein kurzes, leidvolles Leben, geprägt vom Vegetieren in überfüllten Hallen. Unter schlechten hygienischen  Bedingungen sind sie zu schnellem Wachstum verdammt. Das Gewicht der Masthühnchen entwickelt sich binnen 42 Tagen von einigen Hundert Gramm auf 2,5 Kg… Ihr Wachstum ist dermaßen unproportional, dass die Gelenke der Beine ihr eigenes, zu hohes Gewicht nicht tragen können. Die lahmenden Tiere – im Grundegroße, überdimensionierte Küken – können sich kaum bewegen und leiden am Aszites-Syndrom (Flüssigkeitsansammlung in den Organen). Zehntausende leben zusammengepfercht auf sehr engem Raum: 15 bis 23 pro m²; das ist 1 Tier auf der Fläche eines DIN A4-Blatts Papier!
GAIA konnte die meisten Supermarktketten Belgiens inzwischen davon überzeugen, eine gemeinsame Absichtserklärung (BCC) zu unterzeichnen. Damit verpflichten sich die Ketten, ab 2026 nur noch Fleisch von Hühnern anzubieten, die eine bessere Lebensqualität hatten. Dennoch werden diese Ketten weiterhin Fleisch von schnell wachsenden Hühnern für „verarbeitete Produkte“ verwenden, d.h. für Produkte auf Hühnerbasis (z.B. Hühnchen Curry, Chicken Nuggets, …). Es bleibt also noch viel zu tun…

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