Wochenspiegel

„Lost Kids on The Beach“

IKOB

Eupen. – Alle sind herzlich eingeladen zu einer abendlichen Kuratorenführung durch die aktuellen Ausstellungen im IKOB: Johan Tahon: „Umarmung“, Lee Ranaldo und „Redrawing the Lines“ mit Arbeiten der rumänischen KünstlerInnen Matei Bejenaru, Irina Botea Bucan und Dani Ghercã. Im Anschluss zeigen wir den preisgekrönten Dokumentarfilm „Lost Kids on the Beach“ (2020, Regie Alina Manolache), ein fesselndes Porträt der in 1990 geborenen Generation Rumäniens und dem Beginn einer hoffnungsvollen, aber turbulenten Ära in Osteuropa, ein Zustand, der heute vielleicht relevanter ist, denn je. Die Regisseurin Alina Manolache wurde 1990 geboren, ein Jahr nach der sogenannten rumänischen Revolution und dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes von Nicolae Ceausescu.

Ausgangspunkt für den Film war das rumänische Strandradio Vacanta, das in ihrer Jugend und Kindheit vor allem Meldungen über am Strand verlorene Kinder ausstrahlte. Der Film entfaltet sich als persönliche Reise auf der Suche nach dem „Verlorenen“, wobei „verloren sein“ viele verschiedene Dinge bedeuten kann. Viele dieser Kinder, die in den 90er Jahren aufwuchsen, erlebten, wie ihre Eltern ins Ausland zogen, um Arbeit zu finden, während sie selbst von den Großeltern betreut wurden und nach Privatisierungen ihr Zuhause verloren. Trotz der anekdotischen Szenerie individueller Lebensgeschichten, steht für Manolache das Kollektiv im Fokus. Die Führung ist am Dienstag, dem 29. November um 19.00 Uhr, die Filmvorführung um 20.00 Uhr und Gespräche um 21.15 Uhr. Eintritt: Führung: 5€, Film: 5€, Führung + Film: 7€, Für IKOB-Mitglieder ist das Programm gratis.

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