Wochenspiegel

KeNeHeMo in den Startlöchern

Küsch und Co.

Kelmis.- Der Straßenkarneval in Ostbelgien steht in den Startlöchern und auch die fleißigen Wagenbauer befinden sich auf der Zielgeraden; in der Wagenhalle in Hergenrath verpassen sie ihren Karnevalswagen den letzten Schliff: So fehlt dem Ebenbild von Bürgermeister Luc Frank, das im Rahmen des Mottos „KeNoPoly“ auf dem Wagen der „Göhlprame“ landen wird, aktuell lediglich die Haarpracht. Und auch der „Küsch“ wird bei diesem Rosenmontagszug in neuem Gewand aufwarten – so hat die Gruppe „KeNeHeMo 2.0“ vorgeschlagen, dass das Traditions-Schweinchen ein nachhaltiges Innenskelett aus Metall erhalten soll. Das Metallgerüst wird anschließend mit Pappmaschee überzogen.

Bei der traditionellen „Küsch“-Verbrennung flammt also nur die Außenhaut des Schweins auf – das Gerüst bleibt intakt und kann auch in den nächsten Jahren problemlos weiterbenutzt werden. Außerdem soll der „Küsch“ in diesem Jahr noch größer werden als zuvor, damit er auch auf dem Prinzenwagen noch gut zu sehen sein wird. Vizepräsident der „Lustigen Brüder“, Freddy Géron, hofft, dass die Konstruktion ihn überleben und somit lange Freude und, buchstäblich, Wärme spenden wird. Des Weiteren erhält der große „Küsch“ noch einen kleineren Bruder, der am Karnevalssamstag den Kinderzug begleiten wird.

Passend zum Hobby des amtierenden Kinderprinzen Robin I. bei der Jugendfeuerwehr werden die „Lustigen Brüder“ als Feuerwehrleute den Zug bereichern. Auch die „Wärme Schwärm“ sind in diesem Jahr natürlich wieder mit dabei. Das Besondere an diesen Karnevalisten: Jedes Jahr bauen die „Wärme Schwärm“ ihren Wagen von Grund auf neu. In dieser Session hat die Truppe jedoch etwas weniger Arbeit, da der Neubau bereits 2021 begonnen hatte. Dann kam das Corona-Virus und machte dem Straßenkarneval in Ostbelgien leider einen Strich durch die Rechnung. Das Motto der „Wärme Schwärm“ lautet „Kirmes im Dörp“. Dafür haben die Mitglieder sich im Internet auf die Suche nach früheren Karussellpferden gemacht und diese schließlich neu bemalt.

Nach dem Zug kommt der Wagen der Gruppe nach Borgloon: Dort soll er Botschafter der Wagenbaukunst an der Göhl sein. Traditionell werden Kelmiser Karnevalswagen nicht gezogen, sondern von hinten mithilfe eines Traktors angeschoben. Das soll garantieren, dass die Wagen sich in wenigen Tagen von ihrer besten Seite präsentieren können und der Blick auf KeNoPoly und Co. nicht durch schwere Maschinen versperrt werden kann.

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