Wochenspiegel

SCENAR!O Festival – Theater, Tanz & Zirkus

Alter Schlachthof

Eupen. – Vom 26. Februar bis zum 24. März lädt das 22. SCENAR!O Festival von Chudoscnik Sunergia in den Alten Schlachthof Eupen ein. Zeitgenössische Theaterformen regionaler, belgischer und internationaler Kompanien lassen die Besucher in Welten eintauchen, die Dinge und Menschen bewegen und in denen die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Filterblase oder Agora? Geschlossene (digitale) Räume, die die eigene Position zementieren oder ein öffentlicher Platz, wo Bürger und Bürgerinnen zu wichtigen Themen unserer Zeit ins Gespräch kommen und Ungesagtes aussprechen und hören können. Das SCENAR!O Festival vertritt seit jeher letztere Position und zielt mit der Auswahl seiner Stücke darauf ab, dass wir als Gesellschaft andere „hören“ und „Anderes“ hören. Eröffnet wird das Festival von der Compagnie Modo Grosso mit dem Zirkus der Objekte „ALLES/NICHTS | TOUT/RIEN“, einem Werk voller Poesie um die Frage wie man vergehende Zeit aufspüren kann. „Schrödingers Katze“ zählt zu den bekanntesten Gedankenexperimenten der modernen Wissenschaft. Im gleichnamigen Stück der Compagnie Back Pocket sind zwei Männer in einem vier mal vier Meter großen Glaswürfel eingesperrt als Anlehnung an die für viele schwierige Zeit der Quarantäne und Isolation. Das Stück „MOON“ der Compagnie Barks greift ebenso die Physik auf. Antigravitationsvorrichtungen, die so konzipiert sind, dass sie mit dem Aufführungsraum resonieren und einen neuen Blick auf einen bekannten Raum werfen. Urkräfte im technologischen Zeitalter erforscht das Frauenkollektiv Mannès|Turine|Lemaître in dem immersiven Ritual „Forces“. In „Sawdust Symphony“ wird das Thema Handarbeit vor dem Hintergrund der vierten industriellen Revolution behandelt. In welche Beziehung treten Mensch und Maschine? Die junge belgische Truppe des Theaters BRONKS treibt im Stück „The happy few“ Warhols 15 minutes of fame auf die Spitze. Können wir noch zwischen der Realität und einem Instagram-Märchen unterscheiden? Das Stück „Monsieur“ stellt das Thema der Verarmung aus einer künstlerischen und alternativen Perspektive, fernab von Stereotypen und Selbstmitleid, dar. Die neue Inszenierung der AGORA „Die freiwilligen Angsthasen“ richtet sich an junge Zuschauer:innen. Es handelt von der Suche nach einer Haltung zur Welt, der Neugier auf Überraschungen und der unbändigen Lust zu lachen – trotzdem und überhaupt.

Tickets und vollständiges Programm: http://www.alter-schlachthof.be

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