Was geschah im Jahr 1438 in Raeren?
Raeren.–… warum musste Jan Fekert aus Neudorf um sein geliebtes Kathrinchen aus Titfeld kämpfen und es aus den Händen der Raubritter retten? Und warum erhängten die Raerener bei Roetgen bzw. Petergensfeld auf Luxemburger Gebiet, jenseits der Grenze von Limburg einen Dieb am Galgen?
Das ist der Inhalt einer Erzählung des Raerener Heimatdichters Hubert Schiffer aus dem Jahr 1900 in „Rörender Platt“. Der Roman spielt im Mittelalter und ist eine fiktive Lebens- und Liebesgeschichte aus Raeren, die sich meist im Gasthof „Zum Schwartze Pääd“ abspielt, und die eingebettet ist in ein reales historisches Ereignis, nämlich dem Überfall der Raubritter aus Reifferscheidt auf Raeren. Es ist eine Geschichte, die sich zwar nicht genauso wie in der Erzählung, aber vielleicht so ähnlich, abgespielt hat. Die geschichtlichen Fakten und Namen aus dieser Zeit sind auf jeden Fall belegt. Der Untertitel belegt auch, dass Raerener Platt und Russisch wohl die einzigen Sprachen sind, wo der Name des Vaters zum Eigennamen genannt wird: Tringe-Männchens-Klossen-Tringche“ Helmut Schiffer ist der Urgroßvater von Christoph Laschet aus Raeren, der das Buch in liebevoller Kleinarbeit gestaltet hat und auch übersetzen ließ. Die Erzählung ist eingerahmt mit geschichtlichen Einordnungen von Alfred Minke und Karl Reger (Heimatverein Rescheid – Hellenthal). Helmut Schiffer (1851 bis 1923) ist auch als Künstler und Schöpfer der Nachbildung alt-Raerener Töpfe bekannt, der sogenannten Schiffer-Krüge und in diesem Jahr gedenken wir seines 100. Todestages. Er ist auch der Ururgroßvater des bekannten deutschen Models Claudia Schiffer.
Das Buch im DIN A5 Format hat 244 Seiten, ist Seite für Seite ins Hochdeutsche übersetzt und wird von dem Dorfarchiv Hauset, dem Freundeskreis im Verkehrsverein Hauset VoG, herausgegeben. Vorbestellungen per Mail unter archiv@hauset.info zum Preis von 15
