PR-Text: Trio Phalaena
Wallerode. – Das Trio Phalaena spielt am Sonntag, den 11. Juni um 18:00 auf Einladung des OstbelgienFestivals im Schloss Wallerode.
Das Trio, gebildet aus der markanten Verbindung von Geige, Harfe und Akkordeon, bietet ein einzigartiges Klangerlebnis in einem eigens für die Besetzung adaptierten Repertoire. Mit Werken von Bach, Scarlatti, Franck, Ravel, de Falla und Saint-Saëns erwartet das Publikum ein höchst abwechslungsreiches Programm.
Phalaena (sprich „der Schmetterling“) steht für Anmut und die ewige Metamorphose der Natur. Das gleichnamige Trio, bestehend aus Isabelle Chardon (Geige), Sophie Hallynck (Harfe) und Christophe Delporte (Bajan/Akkordeon), bezieht sich auf ebendiese Metamorphose und Eleganz, um sein Schaffen zu umschreiben. Die drei MusikerInnen (allesamt Lehrende an der Musikhochschule IMEP in Namur) schaffen aufgrund einer ungewöhnlichen Besetzung ein eigenes musikalisches, von Vielseitigkeit geprägtes Universum mit unkonventionellen Klangfarben.
Entgegen dem Klischee der Volksmusik räumen sie dem Akkordeon einen besonderen Platz als facettenreiches Instrument in der sogenannten „klassischen Musik“ ein. Bach und Scarlatti war das Akkordeon gänzlich unbekannt, was das Trio Phalaena jedoch nicht davon abhält, dem Publikum eine Bearbeitung des Orgelkonzertes in a-moll von Bach und einen eigens zusammengestellten Zyklus zu den vier Jahreszeiten aus Sonaten von Scarlatti zu präsentieren.
Des Weiteren bieten die Musiker „Prélude, fugue et variation“, eines der bekanntesten Werke des belgischen Komponisten César Franck (welches in einer der Originalfassungen für Klavier und Harmonium geschrieben wurde) dar. Die klangliche Verwandtschaft von Harmonium und Akkordeon lud nämlich förmlich zu einer Adaptation ein. Außerdem interpretieren sie die „Suite populaire espagnole“, in der Manuel de Falla spanische Volkslieder vertont. Folkloristisches Material aus verschiedenen Regionen Spaniens (beispielsweise aus Asturien, Murcia und Aragon) hat de Falla in diesem Werk mit reichen Akkorden und modalen Klängen harmonisiert. Die „Danse macabre“ von Camille Saint-Saëns vertont zu guter Letzt die Geschichte einer verbotenen Liebe: Um Mitternacht wird der Tanz der Geliebten vom Geigenspiel des Todes auf einem düsteren Friedhof begleitet. Doch der Tanz wird jäh durch das Krähen des Hahns unterbrochen – der Tag bricht an.
Sophie Hallynck studierte sowohl in Brüssel als auch am renommierten Pariser Konservatorium Harfe. Als Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe wurde sie bereits mit 21 Jahren Soloharfenistin des Orchesters der Lütticher Oper. Heute widmet sie sich ausschließlich ihrer Solokarriere und dem Lehramt.
Isabelle Chardon studierte an den Konservatorien von Mons und Brüssel Geige. Seit 1994 ist sie Violinistin im Belgian National Orchestra. Des Weiteren widmet sie sich einer vielseitigen Tätigkeit als Kammermusikerin (beispielsweise als Gründungsmitglied im Astoria-Ensemble).
Christophe Delportes bemerkenswerte Laufbahn als Akkordeonist begann 1989 mit dem RTBF-Wettbewerb „Jeunes Solistes“. Im folgenden Jahr vertrat er Belgien beim Eurovision-Wettbewerb für junge Musiker. Als Kammermusiker vertritt er heute eine Vielzahl von Musikstilen von Barock und Klassik über Weltmusik und Jazz bis hin zur zeitgenössischen Musik.
Karten für dieses vielversprechende Konzert gibt es im Vorverkauf unter http://www.obf.be sowie an der Abendkasse.