Wochenspiegel

1984: Eine Oper

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Eupen. – George Orwells klassischer Roman 1984 kommt jetzt als zeitgenössische Oper in einer aufregenden Inszenierung von Ela Baumann mit Musik von Christian Klinkenberg auf die Bühne. Der ostbelgische Komponist und Multimedia-Künstler Christian Klinkenberg hat am 14. Juni die Uraufführung seiner dritten Oper „1984“ in Luxemburg gefeiert. Belgienpremiere feiert das Werk am Samstag, dem 24. Juni im Alten Schlachthof in Eupen. Eine Veranstaltung von Chudoscnik Sunergia und OstbelgienFestival. Beginn: 20.00 Uhr.

„1984“ ist eine moderne Multimedia-Oper, in der die Gestalt des „Großen Bruders“ von einer KI eingenommen wird. Sechs Monate nach dem kommerziellen Durchbruch von KI-Programmen und Tools wie ChatGPT oder Googles BARD könnte der Bezug zum Zeitgeschehen kaum näher sein und auch die Frage nach dem Wechselspiel zwischen Freiheit und notwendiger Gemeinschaft, Manipulation der Massen und Kontrolle ist hochaktuell.

Das Libretto basiert komplett auf dem Aufbau des Originalromanes. Die Gehirnwäsche ist durch Lenkungen des Volkes viel einfacher geworden. Die Gedankenpolizei wurde lange schon durch eine künstliche Intelligenz ersetzt.

Die AI kann durch ihre schnelle Lernfähigkeit immer mehr auf menschliche Unterstützung verzichten. Wer als Parteifunktionär nicht mehr gebraucht wird, wird in die lenkbare Masse eingegliedert.

In Christian Klinkenbergs dritter Oper zerfließen die Grenzen zwischen Rock, Jazz, Electro und experimenteller Musik und erklingt das bereits 1948 geschriebene Meisterwerk im Gewand eines neuen Jahrhunderts. Eine Koproduktion vom Kl-EX Ensemble und Kopla Bunz.

Regie und Libretto: Ela Baumann, Komposition und Klavier: Christian Klinkenberg.

Infos & Tickets:

http://www.alter-schlachthof.be

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