Drei Tage in Thailand
Eupen.- Erst wenn die Bässe brummen und das Wetter hält, kann Daniel Dosquet aufatmen. Noch ist er angespannt. Dieses Wochenende soll es wieder losgehen mit der neuen Edition und auch das Festivalgelände nimmt allmählich Form an. Früher hat er sich selbst um alles gekümmert. Inzwischen delegiert er die Arbeit. Die Deko bleibt allerdings Chefsache: Wasserfontänen, Lichtshow, ein überdimensionaler Mond über der Bühne und leuchtende Kaulquappen, zwei Seecontainer zur Bar umgebaut: Diesmal soll alles an die thailändische Urlaubsinsel Koh Phangan erinnern.
Unterstützung bekommt der Eupener von Sophie Radermacher, die sich um die VIP-Area kümmert, Marco Rom (Cocktailbar) und Yannick Fischer (Mainstage). Dosquet selbst möchte langsam die neue Generation übergeben.
Nachdem das Festival letztes Jahr in Baelen stattfand, kommt es diesmal auf eine 20.000 Quadratmeter große Fläche zwischen der Herbesthaler Straße und der Weberstraße. Damit ist das Festival zurück in Eupen, im nächsten Jahr wird es aber wieder umziehen müssen, da der Eigentümer andere Pläne mit dem Gelände hat.
Ursprünglich hätte das Festival auf der gegenüberliegenden Straßenseite stattfinden sollen. Anfang des Monats kam die Absage. In allerletzter Sekunde hat der Festivalmacher eine neue Wiese gefunden. Polizei, Feuerwehr und die Bürgermeisterin zogen am selben Strang.
Los geht es am Freitagabend (18 Uhr) mit einer rauschenden Full Moon Party: Besucher können sich mit fluoreszierenden Neonfarben schminken lassen, Schwarzlicht wird für den entsprechenden Effekt sorgen. Topact ist der DJ Topic. Auch Lovra, Boston Bun, Glockenbach, Calumny, Nateen-B und Haumea drehen die Bässe auf.
Am Samstag legt mit Mike Williams ein internationaler Star auf. Der niederländische DJ ist in diesem Jahr auch beim Tomorrowland-Festival auf der Mainstage zu sehen.
Der Samstag wird dann etwas entspannter. Auf die Besucher warten Massage, Beach-Volleyball, und eine 15 Meter lange Wasserrutsche. Auch kulinarisch geht es an beiden Festivaltagen nach Thailand. Pro Tag werden 1.500 Menschen erwartet. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.
Der Zugang zum Gelände sowie die Zufahrt zum Parkplatz erfolgen über die Weberstraße oder fußläufig über die Noerether Straße. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden.
Ein Tagespass kostet 30 Euro, ein Kombi-Ticket 50 Euro. Das gesamte Line-up sowie Tickets gibt es online unter festival-belgium.com.