Wochenspiegel

Ein unvergessliches Jahr

Sechs EU-Freiwillige durch das ZFP in Ostbelgien

Eupen. – Wie viel man in einem Jahr erleben kann, konnten sich diese jungen Menschen zuvor nicht ausmalen. Zusammengewürfelt aus verschiedenen Orten Deutschlands und Österreichs entschieden sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Alle stellten sich nach dem Abitur oder der Matura die Frage, wie es für sie weitergeht, worauf sie über den Europäischen Solidaritätskorps (kurz ESK), der von der Europäischen Union kofinanziert wird, sechs Projektstellen in den verschiedenen Einrichtungen des Zentrum für Förderpädagogik fanden. Auf diesem Wege landeten sie alle in ihrer neuen Wohngemeinschaft in Eupen.

Frederike Walter arbeitete in der Sekundarschule und unterstützte viele verschiedene der praxisorientierten Unterrichtseinheiten. Miriam Knoblauch absolvierte ihren Freiwilligendienst in der Primarschule und übernahm vielfältige Tätigkeiten in den Klassen des Zauberwaldes, wie z.B. in der Therapie und Sozialpädagogik. Emilie Sperl war in der Aufgabenschule Ephata und in der Großgemeinde Raeren tätig und unterstützte dort bei administrativen Tätigkeiten sowie in Betreuungsstunden. Simone Schweighuber arbeitete in der Gemeinsamen Grundschule Bütgenbach und begleitete den inklusiven Unterricht sowie den Tagesablauf einzelner Kinder. Nele Rust absolvierte ihr Freiwilligenjahr in der Förderschule St. Vith, dort unterstützte sie die Superhelden-Klasse im Unterricht und in Therapien. Maroua Benaissat absolvierte ihr FSJ im Eupener Internat des ZFPs, unterstützte den Alltag der Förderschüler*innen und übernahm die Organisation verschiedener Programmpunkte.

Ein Freiwilligendienst hält aber nicht nur Arbeitserfahrung, sondern auch Möglichkeiten, die neue Heimat zu entdecken, bereit. Trotz seiner begrenzten Größe bietet Belgien viele Destinationen, wie Brügge, das Hohe Venn, Gent, Brüssel, Antwerpen und viele andere Städtchen, welche die Freiwilligen während ihres Aufenthalts erkunden konnten. Durch das Leben im Dreiländereck blieben auch Exkursionen in die umliegenden Länder, wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden nicht aus. Ein Highlight war zudem die gemeinsame WG-Reise nach Marseille und Paris.

Der europäische Solidaritätskorps gab den Freiwilligen die Chance, international neue Bekanntschaften zu knüpfen. Während zwei Seminaren in der Nähe von Brüssel konnten sie mit anderen EU-Freiwilligen in Belgien über mehrere Tage ihre europäische Identität reflektieren und sich über ihre jeweiligen Projekte austauschen.

Im Rahmen aller Projektstellen des ZFPs konnten die Freiwilligen im Umgang mit den Kindern und dem Leben in einem fremden Land über sich hinauswachsen.

Außerdem konnten sie so immer besser mit und von den Kindern lernen und individuell auf die Bedürfnisse dieser eingehen.

Insgesamt war es ein unglaublich intensives Jahr, in dem die Freiwilligen sich selbst weiterentwickeln konnten und Freundschaften fürs Leben geknüpft haben.

Bei Interesse an einem Europäischen Freiwilligendienst kann man sich an das Jugendbüro (www.jugendbuero.be) wenden oder sich auf der Internetseite des ESK (https://europa.eu/youth/solidarity_de) informieren.

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