Wochenspiegel

Europäisches Kammertreffen in Ostbelgien

Europas Bildungselite zu Gast

Eupen. – Das Institut für Aus- und Weiterbildung (IAWM) war am 21. und 22. September in diesem Jahr Gastgeber des Europäischen Kammertreffens.

Die Partnerländer aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz und Südtirol stellten alle ein Thema in den Mittelpunkt: Die duale Ausbildung. Es wurde festgestellt, dass alle Akteure den gleichen Herausforderungen in ihren Heimatländern gegenüberstehen: Strategien zur Fachkräftegewinnung und -sicherung ausarbeiten und umsetzen, Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der dualen Ausbildung fördern sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung in alle Überlegungen einbeziehen. Für alle Teilnehmer war klar, dass die duale Ausbildung in jedem Fall eine solide Grundlage bildet, um kompetente und qualifizierte Mitarbeiter für die Zukunft auszubilden und so Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung zu stärken. Sie kann aber auch der Grundstein sein, jungen Menschen den beruflichen Weg zu ebnen und eine sinnvolle Perspektive mit besten Zukunftschancen zu bieten.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Impulsreferate von Experten der beruflichen Bildung zu den Themen Fachkräftesicherung und Validierung von Kompetenzen, European Year of Skills, bildungspolitische Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene und digitale Lösungen in der dualen Ausbildung. Das Kammertreffen zielte darüber hinaus darauf ab, europaweit Kräfte zu bündeln und neue Ideen entstehen zu lassen, um die berufliche Bildung zu stärken. Daher gab in diesem Jahr auch eine gemeinsame Erklärung zum Thema „Mehr grenzüberschreitendes Lernen in der dualen Ausbildung in Europa“, die allen politischen Verantwortungsträgern und insbesondere der Europäischen Kommission zugestellt wird, um grenzüberschreitendes Lernen in Zukunft zu vereinfachen und dadurch attraktiver zu gestalten.

Die zentralen Botschaften der gemeinsamen Erklärung beinhalten die Forderungen nach einem höheren und vereinfachten Angebot an grenzüberschreitenden beruflichen Bildungswegen, nach mehr betriebsnahen Anlaufstellen für die Beratung und Unterstützung von Unternehmen und nach besser unterstützten Lernmobilitäten – auch bei kurzer Dauer. Des Weiteren sollen die Förderbedingungen für junge Fachkräfte verbessert werden, das Angebot von fremdsprachlicher und interkultureller Vorbereitung eines Lernaufenthaltes im Ausland für Auszubildende ausgebaut und bessere Möglichkeiten für „grüne“ Mobilität im Rahmen eines Lernaufenthaltes im Ausland (Erasmus+) geschaffen werden.

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