Wer neugierig ist, braucht kein Training
Je älter man wird, desto wichtiger ist die richtige Beschäftigung für das Gehirn – damit dieses lange funktionsfähig bleibt, sollte es stets trainiert werden.
Ähnlich, wie Liegestütze oder Hanteln die Muskeln im Körper auf Vordermann bringen. Besonders gut kann das Gehirn durch bestimmte Fertigkeiten trainiert werden, so kann man sich beispielsweise der Aufgabe stellen, bestimmte Telefonnummern auswendig zu lernen. Diese Art der Stimulation kann auch nach einem Schlaganfall, bei Konzentrationsproblemen in Folge einer Narkose oder einfach generell im Alltag sein. Allgemein gilt: Das Kurzzeitgedächtnis kann trainiert werden, das Langzeitgedächtnis jedoch nicht – doch bei vielen Problemen, die im Alter auftreten ist es das Kurzzeitgedächtnis, das leidet. Daher empfehlen sich hier gezielte Übungen. Eine Demenz und ihre Symptome werden durch das Gehirntraining zwar nicht aufgehalten, dennoch werden die verbleibenden Strukturen im Hirn nachhaltig gestärkt und können den Verlauf der Krankheit verlangsamen. Generell gilt dabei: Alles was neu ist, beansprucht das Gehirn – tut man also Dinge im Alltag anders, als gewohnt, kann das einen positiven Einfluss haben. Liest man beispielsweise einen Text, kann man zählen, wie oft der Buchstabe „n“ direkt auf den Buchstaben „e“ folgt. Aber auch das typische Sudoku oder Kreuzworträtsel hält die grauen Zellen auf Trab. Ähnlich wie im Sport gilt aber auch beim Gehirnjogging, dass der Körper auch immer wieder Pausen braucht, um Geleistetes zu verarbeiten.