Wochenspiegel

Zeit für Begegnung

Eine Benefizveranstaltung der besonderen Art

Eupen. – Die V.o.G. LichtBLICKE lädt am 21. Oktober, von 14.00 bis 17.30 Uhr zu einer Benefizveranstaltung der besonderen Art ein. Im Rahmen einer kulturellen Veranstaltung im Foyer des BRF treffen sich Krebsbetroffene mit Mitbetroffenen, Familien, Freunden und Gönnern und allen Interessierten. Auf der Bühne: Johannes Göbel und Martin Mock mit einem literarsch-musikalischen Dialog unter Mitwirkung der Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Joachim Ringelnatz und Erich Kästner – zwei Schriftsteller, die sich Zeit ihres Lebens niemals getroffen haben. Die beiden Freunde, Johannes Göbel aus Bonn und Martin Mock aus Gladbeck, machen ein Treffen dennoch möglich, sei es zeitversetzt und virtuell. Mit ausgewählten Texten der beiden Schriftsteller entsteht ein Dialog zum Thema Zeit in ganz unterschiedlichen Facetten: mal mit einem Augenzwinkern, mal melancholisch, mal bitterböse. Eine Darstellung, mit der die beiden Künstler seit mehr als zwei Jahren in ganz Deutschland unterwegs sind. Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen warten Aline Beckers und Anne Davids, beide Lehrerinnen an der Musikakademie, mit diversen Stücken für Querflöte und Klavier auf. Weiter bringen Schülerinnen der Akademie Kammermusik zu Gehör. Nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, verzichten die Künstler allesamt auf ihre Gage, um die Vereinigung LichtBLICKE zu unterstützen. Diese betreibt in Eupen ein sogenanntes Wohlfühlhaus – ein Treffpunkt für Krebsbetroffene, wo sie in einem geschützten Rahmen miteinander über ihre Ängste reden können und wo man sich gegenseitig unterstützt. Hinzu kommen viele Aktivitäten, die auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten sind. „Viele Krebsarten sind dank der großen Fortschritte in der Krebsforschung inzwischen heilbar. Doch es bleibt eine Krankheit, die emotional schwer zu ertragen ist. Und genau da setzen wir an“, so die Koordinatorinnen, Yvonne Sebastian und Karine Vanommeslaeghe. Nach den Vorführungen bleibt genügend „Zeit für Begegnung“: einen Verbleib in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen, in der sich Betroffene und deren Familien austauschen. „Wir nutzen dazu jede Gelegenheit. Unsere Besucher schöpfen daraus Kraft und Mut. Das hilft ihnen, die schwere Zeit etwas erträglicher zu machen“, betonen die beiden Koordinatorinnen. Finanziert wird die Arbeit dieser für Krebsbetroffene so wichtige Einrichtung von der Stiftung gegen Krebs, der König-Baudouin-Stiftung, Serviceclubs, der Deutschsprachigen Gemeinschaft (für dieses Jahr) und privaten Spendern. Da sind die Einnahmen aus einer solchen Benefizveranstaltung dementsprechend willkommen. Sie helfen, das LichtBLICKE-Angebot zu finanzieren und zu erweitern. Die Serviceclubs „Inner Wheel“ und „Soroptimist“ werden die Veranstaltung vor Ort tatkräftig unterstützen.

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