Wochenspiegel

Autor des Monats: Peyo

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Der Erfinder der „Schlümpfe“ wurde 1928 im Brüsseler Bezirk Schaerbeek als Pierre Culliford geboren. Sein Vater war englischer Herkunft, die Mutter Belgierin. Sein Pseudonym ging auf einen Vetter zurück, der seinen Vornamen Pierre, Pierrot, nicht richtig aussprechen konnte, Als Halbwaise musste Peyo schon früh Gelegenheitsarbeiten annehmen, u. a. als Filmvorführer und ab 1945 als Zeichner beim Trickfilmstudio „Compagnie belge d’actualités“. Infolge der massiven Importe US- amerikanischer Filme musste dieses Studio allerdings 1946 Konkurs anmelden. Peyo besuchte einige Monate die Akademie der Schönen Künste in Brüssel, arbeitete dann als Illustrator in der Werbebranche und veröffentliche nebenbei kleine humoristische „Comics“ in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. In der Zeitung „La dernière heure“ erschienen ab April 1946 seine ersten Geschichten des mittelalterlichen Pagen „Johann“. Für die auflagenstärkste Brüsseler Tageszeitung „Le soir“ schuf er von 1949 bis 1955 die Abenteuer des schwarzen Katers „Pussy“. Seine Schlümpfe tauchten erstmals 1958 in einem seiner Comics als Randfiguren auf. Schon bald verselbständigten sie sich und wurden so erfolgreich, dass Peyo sogar seine geliebte Comic-Serie „Johann und Pfiffikus“ einstellen musste. Weil er den Arbeitsaufwand alleine nicht mehr beherrschte, stellte er ab 1960 eine Reihe junger Zeichner ein und gründete sein eigenes Studio. Den endgültigen Durchbruch der „Schlümpfe“ brachten Verfilmungen und Zeichentrick-Serien zwischen 1975 und 1983. Tatsächlich haben jüngere Generationen die kleinen blauen Männchen vorwiegend über das Medium Fernsehen kennengelernt. Peyo verstarb, erst 64 Jahre alt, am Heiligabend 1992. Seine Witwe (+2016) und seine Kinder haben sein Werk fortgeführt.

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