Wie gilt es sich zu verhalten?
lps/LK. – Die Witterungsbedingungen im Winter können für Autofahrer zu einer ernsten Herausforderung werden. Vor- und Nachsicht sind gefragt. Das bedeutet in erster Linie die Geschwindigkeit anzupassen und so weit zu drosseln, dass man den Wagen sicher kontrollieren kann.
Verkürzt sich die Sichtweite aufgrund von Schneetreiben auf unter 50 Meter, gilt ein Tempolimit von maximal 50 Kilometer pro Stunde.
Dieselbe Geschwindigkeitsbegrenzung ist beim Fahren mit Schneeketten generell einzuhalten.
Entscheidend ist ein größtmöglicher Abstand zum Vordermann, denn der Bremsweg auf glatten und rutschigen Straßen kann bis zu fünfmal länger sein!
Winterreifen sind ein Muss, genauso wie das Auto von Schnee und Eis zu befreien. Damit sorgt man nicht nur für eine freie Sicht, sondern verhindert auch die Behinderung von anderen Fahrenden durch herabfallenden Schnee vom Wagendach.
Ruckartige Lenkbewegungen sind unbedingt zu vermeiden. Kommt das Auto auf gerader Strecke ins Schleudern, sollte man auskuppeln, bremsen und mit Gefühl rasch gegenlenken. ESP dient zusätzlich dazu, das Auto zu stabilisieren. Im Notfall hilft jedoch nur eine Vollbremsung.
In der Kurve sollte man hingegen fest und nachhaltig auf die Bremse treten, versuchen am Steuer locker zu bleiben und nur geringfügig korrigieren. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann sich die Fahrbahnbeschaffenheit ständig verändern und es besteht akute Glätte- und Blitzeisgefahr. Dann ist es am sichersten, das Auto stehenzulassen oder zumindest die Aufbereitung der Fahrbahn durch den Streudienst abzuwarten.
Wer sich in Anbetracht der riskanten Fahrbedingungen unsicher fühlt oder sich generell auf die Fahrt im Winter vorbereiten will, kann ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Dabei kann das richtige Verhalten im Ernstfall trainiert werden.