Frühlingsanfang
Eupen. – Am Freitag, dem 26. April, von 14 – 16 Uhr im Haus der Begegnung, Kirchgasse 2 in Eupen.
Generell ist es wichtig, dass Menschen mit Demenz eine „Ansprache“ haben. Ein Mensch mit kognitiven und Orientierungsdefiziten will gesehen, gehört und anerkannt werden, so wie jeder. Ihre Sprachlosigkeit oder krankheitsbedingt, ihre Schwierigkeit, Worte zu finden, sollte nicht dadurch verstärkt werden, dass nicht mit ihnen gesprochen wird.
Die ALO (Alzheimer Liga Ostbelgien) als mutmachende Vereinigung für Menschen mit und ohne Demenz, lädt Sie ein, sich gemütlich und diskret bei einer guten Tasse Café/Tee auszutauschen.
Die Teilnehmer vermeiden W-Fragen zu stellen (wie, wo, was, warum usw.), weil dies manche der Besucher überfordert.
Allerdings möchten Sie als Leser vielleicht eine Antwort auf einige W-Fragen.
Wann und wo findet das Alzheimer Café statt?
Wie immer am 4. Freitag im Monat, diesmal am 26. April, von 14 bis 16 Uhr.
Wer besucht das AC?
Betroffene mit oder ohne Begleitung und Interessierte sind willkommen, wenn sie unserer Regel zustimmen: „was im AC gehört und erlebt wird, bleibt auch dort!“
Was wird im AC gemacht?
Gezielte Anregung der Sinne mit Bewegung, untermalt mit Singen, Summen, jeder frei nach oder mit seinen/ihren Möglichkeiten. Diese gruppendynamischen Gesten können den krankheitsbedingten Abbau von Verbindungen/Schaltungen zwischen den Neuronen im Gehirn verlangsamen.
Ein Experten Team der Universität Erlangen kommt zu dem Schluss, dass für kognitive Fähigkeiten die Beeinflussung durch Stimuli/Anregung körperlicher Aktivitäten, soziale Interaktionen, sowie die intensive Beteiligung am Alltagsgeschehen mit Spielen und rhythmischen Bewegungen vielversprechende Ansatzpunkte sind. Natürlich sind Schlaf, attraktive Ernährung und Spazieren gehen ebenfalls wichtige Regenerationsfaktoren.
Wie empfinden die Begleiter der Betroffenen das AC? Die pflegenden Angehörigen oder Begleiter bekunden Dankbarkeit für die gezielten Anregungen, den Alltag der Betroffenen zu Hause „bunter“ zu gestalten. Lassen Sie sich Ereignisse erzählen, auch wenn es dann oftmals die gleichen sind, die Sie hören. Sehen Sie sich gemeinsam Fotoalben oder alte Gegenstände im Haus an. Die Biografie-Arbeit/die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des/der Betroffenen ist froh machend.
Gemeinsam ist Demenz weniger einsam. Aus organisatorischen Gründen freut sich das Team über Ihre Anmeldung per Tel. 087/55
