Wochenspiegel

Buch des Monats: Die Geschichte der iberischen Halbinsel

Öffentliche Pfarrbibliotheken St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Sie reicht bis zu den Höhlenmalereien der Frühzeit zurück. Gelegen zwischen Afrika und Europa, dem Mittelmeer und dem Atlantik ist die iberische Halbinsel seit eh und je ein Schnittpunkt unterschiedlicher Einflüsse und Kulturen, aber auch Ursprung großer Weltreiche. Hier tummelten sich Iberer, Punier, Kelten, Römer, Juden, Westgoten, Araber, Berber und Gitanos. Bis in unsere Tage ist die Halbinsel buchstäblich durchtränkt von Geschichte und Kultur, deren Spuren erstaunliche Gemeinsamkeiten, aber noch mehr ganz markante Unterschiede zwischen Portugal und Spanien offenbaren. Das wird auch in neuester Zeit rasch deutlich. Im Gegensatz zu Spanien kam in Portugal kein dezidierter Regionalismus oder gar Separatismus auf. Das liegt sicher an der geringen Größe des Landes, aber auch an der Homogenität des alten Königreichs und einer besonderen Mentalität.

Diese äußert sich sowohl in sprachlich- religiöser als auch ethnischer Hinsicht. Nach wie vor bekennt sich eine große Mehrheit der Portugiesen zur katholischen Religion und spricht portugiesisch. Die Landflucht setzt sich auch in Portugal fort, aber noch immer lebt fast die Hälfte der Portugiesen in Ortschaften mit weniger als 2.000 Einwohnern. Die internationale Forschungsliteratur zur Geschichte der iberischen Halbinsel ist mittlerweile unübersehbar.

Dennoch haben die Autoren sehr vieles gesichtet, studiert und gebündelt, und so Schneisen in einen Wald von Informationen geschlagen, die neue Perspektiven öffnet, wie z.B., dass die iberische Halbinsel ein Thema sowohl der europäischen als auch der nordafrikanischen Geschichte ist und nur in deren Zusammenspiel wirklich zu begreifen ist.

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