Wochenspiegel

Buch des Monats: Der Impressionismus in Frankreich

Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Impressionistische Gemälde gehören bis heute zu den am meisten bewunderten Kunstwerken. Unzählige Reproduktionen haben viele Werke fest in unser Kunstbewusstsein eingeprägt. Und eine unablässig wachsende Zahl von Veröffentlichungen erweckt den Eindruck, dass Wissenschaft und Forschung auch

die letzte noch offene Frage über den ästhetischen Rang der impressionistischen Malerei und ihren Platz in der Kunstgeschichte geklärt hat. Doch dem ist nicht so.

Vor allem gilt es das Vorurteil zu überwinden, dass während einiger Jahrzehnte alleine impressionistische Bilder wertvolle Kunstwerke und relevante Indikatoren des Zeitgeistes gewesen seien. Schon der Engländer William Turner hatte gerne den Eisenbahnzug oder ein Dampfschiff in Bewegung gemalt, wobei es ihn auch immer wieder zur flimmernden Meeresfläche hinzog.

Und der Übergang von freundlicher Kleinkunst zu Camille Corot, Jean-Francois Millet und der „École de Barbizon“ verlief durchaus behutsam. Was vielen Zeitgenossen als aufsässige Modernität erschien, hielt in Wahrheit engen Kontakt zu Traditionen. Die impressionistische Art zu malen trat erstmals bei einer kleinen Schar jüngerer

französischer Künstler als gemeinsames Anliegen hervor. Die bekanntesten sind Monet, Renoirt, Pissaro, Sisley, Bazille und Berthe Morisot. Mehr Aufmerksamkeit als bisher verdienen indessen auch Caillebotte, Guillaumin, Cézanne und Eva Gonzales. Schließlich wäre die Geschichte des französischen Impressionismus unvollständig ohne die Maler an der Gabelung zum Expressionismus: Seurat, Gauguin, van Gogh, Toulouse Lautrec, Bonnard oder Vuillard, die den Übergang zu neuen Ufern einleiteten. Zahlreiche biografische Analysen vertiefen die in diesem Standardwerk vorgenommene feinsinnige Analyse einer Malschule, die nicht aufhört, uns zu verzaubern.

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