50 Jahre Naturschutz in Raeren:
Hauset. – Die Initiative „wenigeristmehr“ wartet mit einer neuen Aktion auf. Am Sonntag, 15. September, 18 Uhr, wird zu einem Video-Abend in den Pfarrgarten, Hauset, eingeladen. Die Präsentation steht unter dem Motto „50 Jahre Naturschutz in Raeren: Die Zerstörung des Bingebergs.“ Darüber wird kein Geringerer als „Heimatfreund und -kenner“ Walther Janssen vom Freundeskreis Hauset ausführlich berichten.
Im vergangenen Jahr hatte natagora/BNVS und AVES-Ostkantone eine Broschüre mit dem Titel „50 Jahre Naturschutz in Ostbelgien“ herausgebracht. Auf die Gemeinde Raeren reduziert, will nun die Initiative „wenigeristmehr“ bei ihrem Videoabend einige Umwelterfolge – aber auch Umweltsünden – der letzten Jahrzehnte in Erinnerung rufen.
Präsentator Walther Janssen sagt dem Wochenspiegel: „Dieser Dia-Vortrag beleuchtet die Chronologie der Ausbeutung einer Sandgrube im Hauseter Ortsteil Flög von 1976 bis zur Schließung 1996, als am Loch im Bingeberg eine illegale Müllkippe entstand.“ Jahre später kam es gar zum Gerichtsprozess. Der Vortrag dauert etwa 30 Minuten.
Die Präsentation im Pfarrgarten (Eingang über das Gartentor Friedhofsweg) findet inmitten von Obst und Gemüse in der „Grünen Lunge“ Hausets statt. Die „Gartengruppe“, die eifrigen Hobbygärtnerinnen und -Gärtner, lassen es sich nicht nehmen, zuvor die Gäste in der Open Air Kulisse mit Essen und Trinken zu bewirten. Bei schlechtem Wetter wird das geschichtliche Event kurzerhand in das Sälchen des Pfarrhauses in Hauset verlegt. Die Initiative „wenigeristmehr“ hofft erst einmal auf schönes Wetter und auf reges Interesse an dem Angebot. (der)