Tierwohl in der Landwirtschaft
lps/DGD. – Massentierhaltung und nicht artgerechte Lebensbedingungen für Nutztiere stehen unlängst nicht nur bei bekennenden Tierschützern in der Kritik. Die Rufe nach besseren Haltungsbedingungen für Tiere in der Landwirtschaft werden immer lauter. Immer mehr Menschen greifen zu Tierprodukten, bei denen auf eine artgerechte Haltung geachtet wird. Aktuell existiert zwar noch keine einheitliche Definition zum Begriff Tierwohl. Dennoch gibt es einige Punkte, die auf bessere Haltungsbedingungen hindeuten, auf die ein Verbraucher achten kann. Beispielsweise besteht mittlerweile eine Kennzeichnungspflicht auf Eiern.
Der auf den Schalen aufgedruckte Code gibt an, um welche Haltungsform es sich handelt und aus welchem Land oder Region die Eier stammen. Wer sich den Code einmal genauer anschaut, kann sich bewusst für regionale Produkte und Höfe entscheiden, bei denen man auf Tierwohl achtet.
Bei anderen tierischen Produkten wie Milch oder Käse wird es schon etwas schwieriger. Seit einiger Zeit gibt es eine zunehmende Anzahl an Betrieben, die darauf achten, dass die Kälber nicht zu früh von ihren Müttern getrennt werden.
Wer es genauer wissen will, kann den lokalen Betrieben auch einen Besuch abstatten und sich vor Ort ein Bild machen. Alternativ kann man auch auf Wochenmärkten mit den Landwirten ins Gespräch kommen.
Wer auf tierische Produkte auch ab und an verzichten kann, wird vielleicht bei vegetarischen Ersatzprodukten fündig. Mittlerweile gibt es eine bunte Palette an veganen Nahrungsmitteln, die echten tierischen Produkten in nichts nachstehen. Angefangen bei Hafer- oder Sojamilch als Ersatz für klassische Milch, über fleischfreie Schnitzel auf Sonnenblumenkernbasis bis hin zu veganen Kuchen ist vieles denkbar.
Aufgrund der steigenden Nachfrage gibt es meist in den Supermärkten eine eigene Abteilung mit veganen Produkten.