Regelmäßige Treffen
Eupen. – 860.000 Menschen in Belgien pflegen ihre kranken Angehörigen – mal nur für ein paar Wochen, mal für Monate oder bei Vielen auch über Jahre. Einer davon ist Volker van den Boom. Seit Jahren wird seine Frau immer pflegebedürftiger, die Erkrankungen häufen sich.
Klar kommt täglich morgens eine Hilfskraft zum Waschen und Frühstück machen. Danach ist Herr van den Boom wieder dran. Glücklicherweise kann er als Selbständiger seine Arbeitszeiten etwas planen und er hat sie natürlich auch stark reduziert. Aber ohne die stundenweise Hilfe seiner Schwägerin und einer Freundin wäre das nicht machbar.
Dennoch ist Erschöpfung und Stress ein ständiger Begleiter. Wut auf die Erkrankung, Hilflosigkeit und manchmal wachsende und manchmal schwindende Hoffnung machen den Alltag zu einer kräftezehrenden Angelegenheit. Angesichts der Schmerzen und Beschwerden seiner Frau ist er auch schnell bereit, sich und seine Bedürfnisse hinten anzustellen. Auf Dauer führt das jedoch zum Burn-Out.
Aus diesem Grund sucht Herr van den Boom ebenfalls betroffene Männer und Frauen. Bei regelmäßigen Treffen gäbe es die Möglichkeit sich auszutauschen, sich gegenseitig Mut zu machen und sich so den Rücken zu stärken. Als Partner hat er den Patienten Rat und Treff gewinnen können, die bereit sind, eine solche Gruppe zu ermöglichen. Wer interessiert ist, meldet sich entweder bei Volker van den Boom (087/65 84 61) oder bei Frau Langer vom Rat u. Treff 087/55 22 88.
