Wochenspiegel

Möglichkeiten für den Schneckenschutz

Konkurrenz am Gemüsebeet

lps/LK. – Frischer Salat aus dem Garten schmeckt leider nicht nur dem Gärtner. Auch Nacktschnecken haben es aufs Gemüsebeet abgesehen. Besonders gefährdete Bereiche können daher mit einem sogenannten Schneckenzaun oder -kragen versehen werden. Sie bilden eine mechanische Barriere, die die Schnecken aufgrund des doppelt umgebogenen Randes nicht überqueren können. Wichtig ist, dass diese keine Lücken aufweisen oder durch überhängende Pflanzenteile eine Brücke entsteht.

Kübel oder Beetbegrenzungen können mit einem speziellen ökologischen Anstrich versehen werden, auf dem die Tiere keinen Halt finden. Entsprechende Mittel lassen sich im Baumarkt erwerben. Die Verwendung von Kupfer sollte man gut abwägen. Wenn dieses durch Säure aktiviert wird, sind die daraus resultierenden Ionen für die Weichtiere tödlich. Sie können sich je nach Bodenbeschaffenheit allerdings auch negativ auf darin lebende Mikroorganismen und die Pflanzen selbst auswirken.

Schnecken haben einen feinen Geruchssinn. Der bewusste Einsatz von Kräuter und Heilpflanzen, die starke ätherische Öle bilden, wirkt im Beet wie ein natürlicher Schneckenschutz. Dafür eignen sich zum Beispiel Bärlauch, Lavendel, Rosmarin und Thymian. Wer Gemüsebeete in sonnigen und offenen Bereichen anlegt und Versteckmöglichkeiten wie hohe Gräser aus der Nähe entfernt, kann außerdem vorsorgen.

Gießt man nur die Wurzelregion, wird der übrige Boden trocken gehalten. Mit einzelnen Salatblättern oder feuchten Brettern kann man an einem dunklen Ort gezielte Schneckenfallen auslegen. Auch Schafwolle bildet ein Hindernis, allerdings nur solange sie trocken ist.

Wer erfolglos bleibt und daraufhin zum Schneckenkorn greift, sollte unbedingt auf eine sachgerechte Anwendung achten und ein Bioprodukt verwenden, das für Igel und Haustiere ungefährlich ist.

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