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Eupen. – In diesem Jahr begeht die belgische Monarchie gleich zwei besondere Gedenktage, die Sie zum einen an die Anfänge des Staates Belgien führen und zum andern dessen Aktualität betreffen. Vor 175 Jahren verstarb in Ostende, erst 38 Jahre alt, die erste Königin der Belgier, Louise Marie d’Orléans.

Ihre 18 Jahre zuvor in Compiègne geschlossene Ehe mit Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha (1790-1865) war eine politische, aber durchaus harmonische Verbindung. Sie garantierte dem jungen belgischen Staat die militärische Unterstützung der Großmacht Frankreich und somit den Schutz gegen den autoritären Rest Europas, das der Entstehung einer neuen konstitutionellen Monarchie, in der alle Macht vom Volk ausging, nur sehr widerwillig zugestimmt hatte. Louise-Marie schenkte ihrem Mann vier Kinder, darunter den Thronfolger Leopold II. (1835-1909).

Erst nach dem Tod der schüchternen, äußerst freigebigen Königin wurde offenbar, wie sehr das belgische Volk sie verehrt hatte. Ebenfalls 2025 und zwar am 15. April hat der heutige König der Belgier, Philippe, seinen 65. Geburtstag begangen. Bei seiner Thronbesteigung 2013 argwöhnisch beobachtet, hat er diskret aber zielstrebig den Umbau Belgiens zum Föderalstaat begleitet und vorangebracht.

Als erster belgischer Monarch beteiligte er 2014 die flämischen Nationalisten an der Regierung des Landes, dessen Premierminister sie mit Bart de Wever derzeit stellen.

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