Wochenspiegel

Blindenhilfswerk zu Gast im Eupener Stadtmuseum

Auf den Spuren der Tuchmacher

Eupen. – Das Blindenhilfswerk „Spendet uns Licht und Liebe“ VoG, das in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen und Treffen für seine rund 70 Nutznießer aus dem Eupener Land organisiert, war kürzlich erstmals zu Gast im Eupener Stadtmuseum.

Die 32-köpfige Besuchergruppe begab sich dabei auf eine erlebnisreiche Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt und folgte dabei insbesondere den Spuren der Eupener Tuchmacher.

Catherine Weisshaupt, Museumsdirektorin, führte die interessierten Besucher persönlich durch „ihr“ Museum. Dabei schilderte sie anschaulich und mit treffenden Worten, wie die Tuchherstellung lange Zeit das Leben der Stadt prägte und bis heute nachwirkt.

Die Etappen der spannenden Zeitreise führten von der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortnamens „Oipen“ über die Produktion von Nägeln im Ortsteil Hütte hin zu den Mühen des Scherens, Waschens und Färbens der Wolle sowie des Spinnens und Webens.

Am Beispiel der Tuchmacher und der Herkunft der Rohstoffe und der Bestimmungsorte der begehrten Tuche lassen sich die Anfänge der Globalisierung auch im beschaulichen Eupen konkret nachvollziehen.

Anhand ausgewählter Exponate konnten die Museumsbesucher des Blindenhilfswerks die verschiedenen Etappen der Herstellung der Tuche im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“.

Auch die sozialen Spannungen, die mit der progressiven Einführung der industriellen Produktion von Tuchen verbunden waren, kamen zur Sprache.

Im Anschluss an den eigentlichen Besuch des Museums ließen die Besucher den Tag bei einer guten Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ausklingen.

Das Blindenhilfswerk bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei Frau Weisshaupt und ihren Mitarbeiterinnen für die sehr herzliche und engagierte Aufnahme.

Diese Veranstaltung konnte dank der Förderung durch die Deutschsprachige Gemeinschaft und der König-Baudouin-Stiftung stattfinden.

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