PR-Text: Neue Ausstellung im Stadtmuseum
Eupen. – Sie wachen über Portale, schweben über Brüstungen und tauchen Räume in buntes Licht: Die Rede ist von Kunstwerken, die mit der Architektur dauerhaft verbunden sind. Baubezogene Kunst ist kein dekoratives Beiwerk, sondern stiftet Identität und stellt einen Bezug zur Funktion des Ortes her. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten mehrere europäische Länder Förderdekrete, um Kunst am Bau gesetzlich zu verankern. Damit beabsichtigte man die Aufwertung des öffentlichen Raums und mehr Sichtbarkeit für Kunstschaffende. Neben Skulpturen, Wandgemälden und Glasarbeiten können auch Lichtobjekte, Teppiche, Brunnen oder Medien mit Gebäuden verschmelzen. In Ostbelgien gibt es keine gesetzliche Grundlage, dennoch haben Privatinitiativen gute Beispiele hervorgebracht. Im Alltag oft unbemerkt, drohen manche Werke durch Abriss oder Sanierung zu verschwinden. Die neue Ausstellung lädt dazu ein, genauer hinzuschauen und mitzumachen: Auf der Umfragewand werden Ideen und Anregungen gesammelt, damit Kunst im öffentlichen Raum mehr Wertschätzung erhält. In der kreativen Mitmach-Ecke können Kinder ihr eigenes Werk schaffen und an einem Wettbewerb teilnehmen. Öffentliche Führungen finden am 13. August um 18 Uhr, am 7. September um 16 Uhr und am 17. September um 18 Uhr statt. Mehr Infos auf http://www.stadtmuseum-eupen.be.