Tiroler Sonderschüler erleben unvergessliche Woche in Worriken
Bütgenbach. – 13 Kinder mit Beeinträchtigungen und fünf Begleiterinnen aus der Landessonderschule Mariatal in Kramsach (Tirol) verbrachten eine abwechslungsreiche Woche im Sport- und Freizeitzentrum Worriken in Bütgenbach. Eine Initiative, die von St.Vith-Eifel ausging und gewachsen ist, wird von den Kiwanis-Clubs Eupen und Kelmis sowie von den Kiwanis-Clubs Tirol mitgetragen.
Dieses besondere Austauschprojekt wurde vor vielen Jahren von Franz-Joseph Vandenhirtz ins Leben gerufen. Nach seinem Tod führen seine beiden Töchter Alexandra und Nathalie Vandenhirtz die wertvolle Initiative mit großem Engagement weiter. Ziel des Projektes ist es, Kindern mit Beeinträchtigung neue Erfahrungen zu ermöglichen, Freundschaften zu knüpfen und über Grenzen hinweg Gemeinschaft zu erleben.
Bereits am Samstag wurde alles für die Ankunft vorbereitet. Gegen 17.30 Uhr traf die Tiroler Gruppe ein und bezog ihre Zimmer, bevor man den Abend gemütlich beim gemeinsamen Essen ausklingen ließ.
Am Sonntagmorgen fand im Mozartsaal von Worriken die offizielle Eröffnung statt. Zahlreiche Gäste, darunter Valerie Sistig in Vertretung von Ministerpräsident Oliver Paasch sowie Bürgermeister Daniel Franzen von Bütgenbach, nahmen an der kleinen Feier teil.
Valerie Sistig begrüßte die Kinder und Begleiter herzlich und betonte, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft das Projekt auch künftig unterstützen werde. Verschönert wurde die Eröffnungsfeier von einer wunderbaren Darbietung der Kinder sowie der Begleiterinnen.
Mit zünftiger Musik und einem hervorragenden Tanz haben sie die Gäste erfreut. Projektleiter auf Tiroler Seite ist Pepi Raich, der die Gruppe auch in diesem Jahr begleitete. Im Gegenzug reisen im März Kinder aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft nach Tirol, wo sie eine Woche lang Skifahren lernen.
„Dieses Projekt ist viel mehr als nur ein Schüleraustausch – es ist ein gelebtes Stück Menschlichkeit“, betonte Nathalie Vandenhirtz. „Wir sehen jedes Jahr, wie viel Freude, Selbstvertrauen und Freundschaften daraus entstehen.“
Auch Pepi Raich zeigte sich begeistert: „Die Kinder wachsen in dieser Woche über sich hinaus. Es ist schön zu sehen, wie herzlich sie hier aufgenommen werden.“
Zum Abschluss dankte Alexandra Vandenhirtz im Namen der Organisatoren allen Unterstützern, den Kiwanis-Clubs, dem Freizeitzentrum Worriken, den Zentren für Förderpädagogik und den zahlreichen Helferinnen und Helfern vor Ort.
Diese besondere Woche in Worriken zeigte einmal mehr, wie wertvoll Begegnungen über Grenzen hinweg sind.
Sie war geprägt von Lachen, Offenheit und gemeinsamem Erleben – ganz im Sinne des Kiwanis-Mottos: „Serving the Children of the World.“

