Wochenspiegel

Grenzüberschreitender Naturparkplan

Prüm, Nettersheim, Botrange. – Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn – Eifel, bestehend aus den drei Teilgebieten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Belgien, stellt seinen neuen Naturparkplan 2030 vor. Dieser beinhaltet neben den gemeinsam vereinbarten Leitlinien und Zielen auch konkrete, bereits entwickelte Projekte in den Themenfeldern Naturschutz und Landschaftspflege, nachhaltiger Tourismus und Erholung, Bildung und Kommunikation.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark Hohes Venn-Eifel (BE) und dem Naturpark Nordeifel (DE) besteht bereits seit dem Jahr 1971. und die Arbeit im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel erfolgt über drei Geschäftsstellen: eine Nettersheim, eine Geschäftsstelle in Prüm und eine Geschäftsstelle in Botrange. An allen drei Standorten befinden sich ebenfalls attraktive Besucherzentren mit Angeboten für Touristen, Schulen und Naturliebhaber.
Die drei Naturpark-Geschäftsstellen sind gut miteinander vernetzt und können inzwischen zahlreiche erfolgreiche grenzüberschreitende Projekte vorweisen.

Auf Grundlage einer aktuellen Gebietsanalyse, der Gegenüberstellung von Stärken und Schwächen des grenzüberschreitenden Naturparks wurde ein gemeinsames Leitbildes entwickelt. In den Prozess waren neben den Naturpark-Mitarbeitern und den Mitgliedern der Deutsch-Belgischen Kommission viele regionale deutsche und belgische Partner eingebunden. Dabei stärkten die Naturpark-Geschäftsstellen nicht nur das grenzüberschreitende Netzwerk und förderte die Identifikation mit dem Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel, sondern stellten gleichzeitig auch die Weichen für eine abgestimmte nachhaltige Entwicklung im Deutsch-Belgischen Naturparks Hohes Venn – Eifel.

Bei der Erstellung des Naturpark-Plans wurde großen Wert auf die Entwicklung von gut realisierbaren Projekten gelegt. Um von der strategischen Arbeit schnellstmöglich in die Umsetzung der Projekte zu gelangen, wurden insgesamt 6 Starterprojekte definiert und bereits umsetzungsreif geplant sowie 8 weitere Projekte in die Planung bis 2030 mit aufgenommen. Dabei sollen die Teilgebiete auch von den bereits gemachten Erfahrungen und durchgeführten Projekten der jeweils anderen Teilgebiete profitieren, beispielsweise mit der Erweiterung des, auf deutscher Seite bereits sehr erfolgreich umgesetzten, Eifel-Trekkings.

Weitere Schwerpunkte wurden auf die Barrierefreiheit der Naturerlebnisangebote, die Erweiterung grenzüberschreitender Bildungsangebote sowie den Informations- und Erfahrungsaustausch in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege gesetzt.
Nicht zuletzt geht es auch um das Bewusstsein in einer einzigartigen Region zu leben und diesen gemeinsamen Lebensraum nachhaltig zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen müssen wir Grenzen überwinden

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