Eupen. – Die Pandemie beherrscht seit einem halben Jahr die Schlagzeilen. So manche gute Nachricht rutschte in den Hintergrund, auch am St. Nikolaus-Hospital Eupen. Wie zum Beispiel die Neuigkeit, dass der Hubschrauberlandeplatz auf dem Gelände Klinkeshöfchen seit einigen Monaten wieder in vollem Umfang für die Rettungsdienste des Krankenhauses genutzt werden kann. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wie alle Kliniken der Region war auch das St. Nikolaus-Hospital von neuen europäischen Normen betroffen.
Diese dienten dem besseren Schutz der Wohnbevölkerung und der Sicherheit von Personal und Patienten. Mit Hilfe einer Studie sowie technischen und organisatorischen Maßnahmen gelang es, die Wiederzulassung zu erreichen. Das ist ein entscheidendes Plus in den medizinischen Situationen, in denen jede Sekunde zählt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht:
Rettungshubschrauber können Patienten aus Ostbelgien auf kurzem Weg nach Eupen bringen, auch aus dem Aachener Raum. Und umgekehrt können Eupener Patienten im kritischen Zustand direkt zu Spezialisten zum Beispiel in Aachen und Lüttich geflogen werden. Über diesen Lückenschluss in der regionalen Gesundheitsversorgung freuen sich die Verantwortlichen am St. Nikolaus-Hospital sehr. Und hoffen zugleich, dass er möglichst selten genutzt werden muss.
Denn mit jedem Flug ist ein schweres Schicksal verbunden. Schließlich ist nicht nur der Pilot an Bord, sondern auch ein Patient, der um sein Leben kämpft. Dafür haben sich die zuständigen Kollegen gerne ins Zeug gelegt. „Danke!“