Mit vereinten Kräften gegen die Krankheit
Lontzen.- Am Freitag, dem 26. September, verwandelt sich der East Belgium Park in Lontzen erneut in einen Treffpunkt für Sport, Begegnung und Solidarität. Zum dritten Mal organisieren ELA Belgien und der Leitverband des Ostbelgischen Sportes (LOS) den Firmenlauf. Das Motto lautet: „Schnür die Schuhe: Als Team gegen die Krankheit“.
Ab 12 Uhr öffnet das Gelände in der Ernest-Solvay-Straße. Essens- und Getränkestände sorgen für Stärkung, ehe um 13 Uhr der Startschuss fällt. Zwei Strecken stehen zur Auswahl: eine Joggingrunde über 6,5 Kilometer und eine Wanderroute von 4,5 Kilometern. Mitmachen können alle, denn die Strecken sind für jedes Fitnesslevel geeignet.
Gerade diese niederschwellige Form ist der Kern des Laufs: Bewegung, die jedem möglich ist.
Neu ist in diesem Jahr ist der gesellige After-Walk bis 19 Uhr, der es allen ermöglicht, sei es als Zuschauer, Begleiter oder gemeinsam als Kollegen, Teil der Solidaritätsaktion zu sein. Bei Musik, Getränken und kleinen Speisen von MonkeyFood, laden die Organisatoren von ELA Belgien, LOS, der Gemeinde Lontzen, der Entwicklungsagentur ADL sowie GE-Media gemeinsam zu einem gemütlichen Beisammensein für einen guten Zweck ein.
Der Erlös des Firmenlaufs geht an ELA Belgien, der „European Leukodystrophy Association“, deren Ziel es ist, Leukodystrophiebetroffene Familien zu begleiten, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Forschung zu fördern.
Leukodystrophien zerstören die Myelinschicht im zentralen Nervensystem. Die Folgen sind gravierend: Störungen bei Motorik, Sprache, Gedächtnis und Wahrnehmung, oft ein früher Tod. Heilung gibt es nicht, Therapien lindern nur Symptome. In Europa werden wöchentlich 20 bis 40 Kinder mit dieser Krankheit geboren. Seit der Gründung investierte ELA europaweit mehr als 50,5 Millionen Euro in 586 Forschungsprogramme. Zudem bietet die Vereinigung konkrete Hilfe wie Familienauszeiten, Austausch und psychologische Begleitung. Besonders greifbar wird das Thema durch Danielle Jennes. Ihr Sohn Noah starb im Alter von viereinhalb Jahren an einer Leukodystrophie. Für sie ist der Firmenlauf mehr als ein Sportevent: „Das ist das Einzige, was ich noch machen kann, um Noah zu gedenken.“ Ihre Worte zeigen, dass es um mehr geht als Bewegung.
Wer mit dabei ist, tut sich selbst etwas Gutes – und setzt zugleich ein starkes Zeichen im Kampf gegen eine seltene Krankheit.
Mehr Infos unter eastbelgiumpark.synazone.net/jogging

