Infostand
Eupen/St. Vith. – Schmerzen können die Lebensqualität erheblich einschränken und ihre Folgen können gravierend sein. Rund ein Drittel aller Menschen mit chronischen Schmerzen verliert an Autonomie, fast jeder Fünfte verliert seine Arbeit oder leidet an Depressionen.
Um aufzuzeigen, welche Hilfen es gibt und wie Betroffene sowie Angehörige Unterstützung finden können, laden die Klinik St. Josef St. Vith, das Sankt Nikolaus-Hospital Eupen und der Palliativpflegeverband Ostbelgien am 16. Oktober zu Infoständen mit Informationen und praktischen Tipps zur Schmerzbehandlung ein. Anlass der gemeinsamen Aktion sind der Weltpalliativtag und der Welttag des Schmerzes.
Sowohl im Sankt Nikolaus-Hospital Eupen als auch in der Klinik St. Josef St. Vith stehen an diesem Tag zwischen 10 und 15 Uhr Fachkräfte für persönliche Gespräche zur Verfügung. Eingeladen sind Patienten, Angehörige und alle Interessierten.
Die Besucher erwartet ein vielfältiges Informationsangebot: Fachkräfte geben Einblicke in die Behandlungsmöglichkeiten und beantworten Fragen. Darüber hinaus werden Informationsmaterialien verteilt, praktische Tipps vermittelt und Hilfsmittel wie Schmerzskalen, VR-Brillen oder ätherische Öle vorgestellt.
Die Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen, unterstützt durch offenen Dialog und persönliche Betreuung, ist entscheidend für eine effektive Therapie erklärt die Infobroschüre, die die drei Institutionen eigens für diesen Tag erstellt haben. Auch sollen die Patienten keine Selbstmedikation durchführen und frühzeitig handeln, wenn der Schmerz aufkeimt.
Die Einnahme von Schmerzmitteln ist unter ärztlicher Anleitung sicher. Auch Schlaf, Ernährung und ergänzende Behandlungen wie Physiotherapie und Entspannungstechniken können das Wohlbefinden steigern.
Ziel der gemeinsamen Aktion der drei Institutionen ist es, Betroffene bestmöglich zu begleiten und die Lebensqualität durch gezielte und individuelle Schmerztherapie zu verbessern. Die Infostände in Eupen und St. Vith sind ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung und Information in der Region.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
