Jugendarbeit mit Weitblick:
Eynatten/Ingelheim. – Der Verwaltungsrat des Jugendtreffs Inside hat nach Pandemie bedingter Pause seine Tradition wieder aufgenommen, im Herbst andere Jugendzentren zu besuchen. Ziel der jährlichen Exkursionen ist es, den Teamzusammenhalt zu stärken und neue Impulse für die offene Jugendarbeit zu gewinnen. Diesmal ging es nach Ingelheim in den Jugendtreff „Yellow“ – ein Zentrum, das mit beeindruckender Infrastruktur und einer großen personellen Ausstattung herausragt. Ingelheim mit seinen rund 35.000 Einwohnern hat vor 10 Jahren viel Geld in die Hand genommen, um diese städtische Einrichtung für Jugendliche zu errichten. Für Werner Kalff, ehemaliger Jugendarbeiter im Inside, der sich auch im VWR der offenen Jugendarbeit Eupen engagiert, wäre dies ein Modell, welches auch in Eupen angedacht werden könnte.
Das Gelände in Ingelheim bietet weit mehr als ein gewöhnlicher Jugendtreff: Kletterwand, Boulderturm, vielseitige Außenspielflächen, ein riesiger Mehrzweck-Sport- und Konzertsaal, ein großzügiges Café sowie zahlreiche themenspezifische Räume auf drei Ebenen prägen das Bild. Zusätzlich arbeiten dort drei Streetworker und rund acht pädagogische Fachkräfte mit klar definierten Schwerpunkten – ein deutlicher Kontrast zur Personalstruktur in der DG, wo einzelne Fachkräfte oft mehrere Rollen gleichzeitig übernehmen müssen.
Der Besuch hat die Mitglieder des Verwaltungsrats einmal mehr motiviert, nach vorne zu denken. Auch wenn der Jugendtreff Inside in einigen Jahren sein 50-jähriges Bestehen feiert, möchte man weiterhin neue Wege gehen und offen bleiben für die Bedürfnisse der Jugendlichen von heute.

