Wochenspiegel

Blumen verschenken

Ohne schlechtes Gewissen

Eines der wohl beliebtesten Geschenke zum Muttertag ist der klassische Blumenstrauß. Vor allem die Rose findet oft ihren Weg in den Strauß und damit das heimische Wohnzimmer. Doch im Volksmund hat die Rose den Ruf, ziemlich umweltschädlich zu sein. Naja, die Pflanze an sich ist hier eigentlich nicht der Übeltäter, sondern eher der Mensch, der sie um Übermaße in den Handel zwingt. Denn wenn das Geschäft mit den roten Blumen richtig boomt, reichen die heimischen Bestände nicht aus. Zu den Haupthandelspartnern zählen dann Afrika oder Südamerika.

Die Blumen nehmen also einen langen Weg auf sich (der die Umwelt natürlich auch in Sachen CO2 belastet) und auch die Arbeiter und Arbeiterinnen, die die Pflanzen ernten tun dies oftmals unter unangemessenen und mitunter sogar gefährlichen Arbeitsbedingungen. Der massive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln macht die Arbeiter krank und verseucht auch die Böden. Wer zum Muttertag also einen Rosenstrauß verschenken möchte, sollte vor allem auf fair gehandelte Blumen achten. Die können in der Regel an einem Gütesiegel erkannt werden. Blumen aus dem regionalen Handel weisen ebenfalls ein Siegel auf. Im Zweifel kann auch einfach auf die Dienste eines Floristen zurückgegriffen werden, denn auch heimische Blumen machen sich gut in einem bunten Strauß: Gerade jetzt sind Hortensien, Pfingstrosen oder Ranunkeln der letzte Schrei./lzs

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