Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef
Eupen. – Buch des Monats. In diesem Buch erzählen 15 Frauen im Iran und im Exil ihre bewegenden Geschichten. Einige von ihnen haben Nachrichten aus Gefängnissen herausgeschmuggelt. Sie sprechen über ein Leben ohne Rechte, mit Sittenwächtern, patriarchalischen Strukturen und eine neue Generation von Männern, über Gewalt, Erniedrigung, Entmündigung und wirtschaftliche Not. Die Herausgeberinnen, die deutsch-iranische Journalistin Natalie Amiri und die kurdisch-jesidische Politologin Düzen Tekkal, rufen die Leserinnen und Leser auf, diese „erschütternden, zutiefst berührenden Botschaften“ nicht allein zu hören, sondern auch zu verbreiten und zu „Schallverstärkern“ dieser mutigen Frauen, darunter zwei Trägerinnen des Friedensnobelpreises, zu werden, die die Hoffnung auf Veränderung und eine bessere Zukunft nicht aufgeben und bereit sind, in ihrem Kampf für Selbstbestimmung und Freiheit, ihr Leben zu riskieren. „Regime profitieren immer von den Geschichten, die nicht erzählt werden“, schreibt eine von Ihnen. Ihre Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ wurde schnell in alle Teile Irans getragen, aber inzwischen schlägt sie auch international hohe Wellen. Die Gefahr, dass sie im aktuellen Krieg zwischen der vom iranischen Mullah- Regime ferngesteuerten Hamas und Israel aus dem westlichen Fokus gerät, ist real.
Die Folgen dieses Ausblendens wären allerdings fatal. Denn der von den iranischen Frauen letztlich angestrebte Sturz des Regimes in Teheran könnte auch ganz wesentlich zur Stabilisierung der Lage im Nahen Osten beitragen. Besuchen Sie unsere Website: http://www.eupen-leihbuecherei.be.
