Ostbelgien. 208 Seiten stark, vier Jahre Arbeit und die Unterstützung von zahlreichen Musikliebhabern. Jetzt, rechtzeitig vor den Feiertagen, kommt „Födekam: Ein Verband und seine Vereine – Wie Musik und Gesang Ostbelgien prägen“ endlich auf den Markt. Ein Buch für und von Ostbelgiens Musiker, das zweifelsohne einen Meilenstein in der über 60-jährigen Geschichte des Musikverbandes darstellt.
Vor rund vier Jahren traf sich die Arbeitsgruppe „Födekam-Buch“ zum ersten Mal, um einen Fahrplan für dieses ehrgeizige Projekt auszuarbeiten. Grundlage waren die fundierten Recherchen des Eupener Historikers Georg Vanderheiden rund um die Verbandsgeschichte. Zu Beginn setzte sich die AG aus den Vertretern des Redaktionsteams der Födekam-Verbandszeitschrift zusammen, später stießen weitere Mitstreiter hinzu. „Von vornherein war uns klar, dass keine Chronik im klassischen Sinne entstehen sollte, sondern ein ‚Buch für und von Ostbelgiens Musiker‘, das interessante historische Rückblicke mit aktuellen Geschehnissen, Ausblicken und Meinungen kombiniert“, erklärt Marc Komoth von der Arbeitsgruppe Födekam-Buch.
„Meinungsbilder“ aus den Vereinen: Von Beginn wollte Födekam zur Umsetzung dieses Zieles aber auch die Vereine mit einbinden und ihnen breiten Raum bei der Mitgestaltung dieses Buches schenken. Das spiegelt sich in zwei beeindruckenden Kapiteln wider. Zum einen werden auf über 50 Seiten in „Steckbriefen“ die 118 Vereine vorgestellt, die derzeit bei Födekam angeschlossen sind.
Zum anderen war dem Verband die Meinung der Vereine wichtig. Deshalb wurden den Vorständen insgesamt 20 inhaltliche Fragen übermittelt. „Die Resonanz war überwältigend. Es antworteten nicht nur die Vorstände, sondern auch viele einzelne Musikerinnen und Musiker, die ihre Meinungen, Erlebnisse und Erfahrungen rund um die Musik mitteilen wollten. Aus den zahlreichen Antworten wurden in Auszügen die Meinungsbilder zu diversen Themen wie Vereinsleben, musikalische Ausrichtung, Zukunftsperspektiven, Stellenwert der Vereine oder Vorstandsarbeit zusammengestellt“, fügt Jochen Mettlen hinzu.
Rückblicke und Ausblicke: Darüber hinaus bietet das Buch dank der Unterstützung des Zentrums für ostbelgische Geschichte (ZOG) interessante historische Rückblicke und Betrachtungen auf 200 Jahre ostbelgische Vereinslandschaft. Welcher Verein ist der älteste? Aus welchen Beweggründen wurden Vereine eigentlich gegründet? Wieso hatten einige Dörfer gleich zwei Musikvereine? Wann war die Gründungswelle der Gesangvereine? Es wird aber auch mit einigen Mythen aufgeräumt wie: „Der unpolitische Verein?“, „Kriegsjahre ganz ohne Vereinstätigkeiten?“ oder „Waren Vereine Männersache?“
Das Buch blickt zudem zurück auf 60 Jahre Musikverband Födekam, beleuchtet den Werdegang der Musikakademie, lässt 50 Jahre Einstufung Revue passieren und stellt unter dem Motto „Födekam setzt Impulse“ die vielen Aktivitäten und Projekte des Musikverbandes vor.
Am 16. Dezember, kurz vor Weihnachten, kommt das Buch auf den Markt. Wer sich rechtzeitig für Weihnachten ein Exemplar sichern möchte, kann es ab sofort durch Mitteilung von Name, Adresse und Telefonnummer per Mail an info@foedekam.be bestellen. Die Bestellung wird wirksam nach Überweisung von 25€ auf das Verbandskonto BE09 7311 0655 3057. Die Bücher können dann nach Absprache im Födekam-Sekretariat in St. Vith bzw. bei der Musikakademie in Eupen abgeholt werden. Postzustellung ist gegen Aufpreis von 8€ möglich. Zudem sind Sammelbestellungen über die angeschlossenen Vereine möglich. www.foedekam.be