Wochenspiegel

Thema: Kunst in ihrer Zeit: Die Impressionisten

Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus und St. Josef

Eupen. – Am 15. April 1874 wurde im Atelier des Pariser Fotografen Nadar eine Ausstellung eröffnet, an der 30 Künstler teilnahmen. Sie hatten sich zu einer Gruppe vereint, um ihre Werke dem Publikum gemeinsam vorstellen zu können. Die Reaktionen auf diese Veranstaltung reichten von pikiertem Nasenrümpfen und offener Empörung bis zu enthusiastischer Zustimmung und grenzenloser Begeisterung. Klassizismus

und Romantik waren vor der Realität in die Vergangenheit und ins Zeitlose geflüchtet. Der Impressionismus hingegen bekannte sich restlos zum Leben in seiner Zeit. Deshalb wirkt er noch immer als lebendigster Ausdruck eines Jahrhunderts in dem sich die bis dahin größten Umwälzungen überall mit atemberaubender

Geschwindigkeit vollzogen. Europa, das um 1815 ca.175 Millionen Einwohner zählte, war um 1900 von über 400.000 Millionen Menschen bevölkert.

Um 1800 besaß der Kontinent noch keine 50 Orte mit mehr als 50.000 Einwohner, ab 1880 schossen die Großstädte mit über 100.000 Menschen wie Pilze aus dem Boden.

Der Pulsschlag der neuen Zeit, ihre Hektik, ihr Tempo, ihre Beobachtungsgabe wurden in den Bildern der Impressionisten spür- und erfahrbar. Sie zeigten die Landschaft, wie man sie aus den neuen schnellen Verkehrsmitteln vorbeihuschen sah oder mir der gerade entwickelten Technik der Fotografie festhalten konnte. Und alles war übergossen von einem neuen hellen Licht, dass die Menschen zunächst blendete, aber dank der Elektrizität jetzt allgegenwärtig war. Licht, Luft und Farbe waren den Impressionisten Alles und manchmal konnte man von ihnen hören, dass es ihnen gleichgültig sei, ob sie den Kopf eines Ministers oder eine Kartoffel malten… „L’art pour l’art“, die nur mehr für die Künstler bestimmte Kunst, sie nahm im Impressionismus ihren Anfang.

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