Wochenspiegel

Buch des Monats: Pest und Corona

Eupen. – Die Corona-Pandemie hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Aber, das geschieht nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit und wird sich mit Sicherheit wiederholen. So lautet die These der Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch. In ihrer leicht lesbaren Untersuchung gehen sie einer Reihe von Fragen nach, die Vielen heute unter den Nägeln brennen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle

Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns in Zukunft persönlich und gesellschaftlich einstellen, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

Nein, die Corona- Krise, so die Autoren, ist nicht die größte Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs!

Aber: wir betreiben bis heute eine rein reaktive Seuchenabwehr und stehen damit immer noch im 17. Jahrhundert. In der globalen Datenwelt des 21. Jahrhunderts gilt es jedoch, epidemische Bedrohungen bereits im Keim zu ersticken, um eine Pandemie zu verhindern und größtmögliche Freizügigkeit, Handel und kulturellen Austausch aufrechtzuerhalten. Denn: aufgrund unserer Werte haben wir uns entschieden alle zu retten. Handeln wir also dementsprechend! Ein brandaktuelles und zeitloses Buch.

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