Wochenspiegel

Keine Schulschließungen in der
Deutschsprachigen Gemeinschaft

Ostbelgien. – Gestern kündigte die Französische Gemeinschaft an, die Allerheiligenferien bis zum 11. November zu verlängern und somit die Schulen an zwei zusätzlichen Tagen zu schließen. Nach einer kurzfristig angesetzten Konzertierung mit allen Schulleitern und Schulträgern der Deutschsprachigen Gemeinschaft zieht Ministerin Klinkenberg zum Wohle der Kinder keine außergewöhnliche Verlängerung der Ferien in Betracht. Die Schulen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden wie geplant am 9. November den Unterricht wieder aufnehmen.

Die Resonanz der ostbelgischen Akteure bei der virtuellen Besprechung war einstimmig: Eine sogenannte Verlängerung der Ferien – gleichzusetzen mit einer Schließung der Schulen – wäre das falsche Signal an Eltern, Schüler und Lehrpersonen.

„Es gibt keine Nachweise dafür, dass die Infektionsherde in Ostbelgien sich in den Schulen befinden. Im Gegenteil, die Ansteckungen finden außerhalb der Schule bei Treffen mit Freunden oder Familienfeiern statt. Unsere Schüler haben bei der Aussetzung des Unterrichts im Frühjahr bereits wertvolle Unterrichtszeit verloren, daher ist in meinen Augen jeder Unterrichtstag in der Schule wichtig, um weitere Lernrückstände zu vermeiden. Eine Schulschließung ist für uns keine Option. Solange es aus sanitärer Sicht möglich ist, werden wir alles daran setzen, dass die Schüler die Schulen durchgehend besuchen können“, begründet die Ministerin die Entscheidung, die gemeinsam mit den Schulleitern und Schulträgern getroffen wurde.

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