Wochenspiegel

„Dorfredakteure“ machen die 50 voll

Kettenis. Ein Informationsblatt von Kettenisern für Ketteniser, das ist die Dorfzeitung von Beginn an. Seit ihrer Geburtsstunde 2008 hat sie sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Ein Selbstläufer ist sie deshalb aber noch lange nicht. Verantwortlich dafür sind viele fleißige Mitglieder der Ketteniser Dorfgruppe, die vor wenigen Tagen die 50. Ausgabe in alle Briefkästen von Gemehret bis Merols einwarfen.

Wenngleich das Ketteniser Informationsblatt viele Mütter und Väter kennt, so sticht einer doch hervor. Hubert Keutgens übt, wenn man so will, die Rolle des Chefredakteurs aus. Nicht nur, dass er als besonders eifriger Schreiber Artikel für die Ketteniser Dorfzeitung produziert, sondern auch die redaktionelle und organisatorische Verantwortung liegt von Beginn an in seinen Händen. Acht bunte Seiten, gespickt mit Geschichten aus Kettenis, erscheinen im Dreimonatstakt.

Die „Dorfredakteure“ verteilen ihr frisch gedrucktes Werk stets selber. „Auf diese Weise kommen schon einige ausgedehnte Spaziergänge durch die Straßen von Kettenis zusammen“, schmunzelt Hubert Keutgens. „Uns war es stets wichtig, dass die Dorfzeitung kostenlos erhältlich ist. Da können wir uns eine bezahlte Verteilung einfach nicht leisten.“ Und: Das gemeinsame Austragen der Dorfzeitung alle drei Monate bindet nicht nur, es verbindet vor allem die Ehrenamtlichen.

Inhaltlich kennen die „Dorfredakteure“ eigentlich nur eine Grenze – und das ist die des Dorfes. Das Credo: Alles, was sich in Kettenis abspielt oder in irgendeiner Form das gesellschaftliche Leben im Ort tangiert, kann als Thema aufgegriffen werden. Zu den Klassikern gehören selbstverständlich lokalhistorische Rückblicke und Porträts von Persönlichkeiten aus dem Dorf, aber auch hiesige Veranstaltungen und das Vereinsleben kommen nicht zu kurz. Einen festen Platz im Heft hat auch die Gemeindeschule, die mit ihren „Schul-News“ die jüngeren Leser anspricht.

Nach 50 auf den Weg gebrachten Zeitungsausgaben will der Ketteniser Chefredakteur, der im Übrigen auch Vorsitzender der Dorfgruppe ist, nun in die zweite Reihe treten. „Ich bringe mich weiterhin gerne ein, aber eben nicht mehr in der bisherigen Form. Jetzt dürfen gerne jüngere Kräfte nachrücken“, sagt er. Seine Arbeit soll fortan von einem mehrköpfigen Team aufgefangen werden, sodass einem weiteren Erscheinen der Dorfzeitung nichts im Wege stehen soll. Quelle: grenzecho.

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